Spiel eins für Ilkay Gündogan (32) als neuer „Fußballer des Jahres“ in Deutschland – am späten Dienstagabend traf „Gunbelievable“ (The Sun) mit dem FC Barcelona im Olympiastadion von 1992 auf die Tottenham Hotspur (4:2), die ohne Bayern Münchens Wunschspieler Harry Kane (30) antraten.
İlkay Gündoğan
Man. City•Mittelfeld•Deutschland
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Premier League
Gündogan kam in der 62. Minute für Pedri in die Partie in Barcelona. Am vergangenen Sonntag hatte ihn der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) mit 198 Stimmen – 110 mehr als Niclas Füllkrug (30) von Werder Bremen zum „Fußballer des Jahres“ 2023 in Deutschland gewählt.
„Seine Leistungen vor allem in der Schlussphase bei Manchester City waren unglaublich“, adelte ihn sein Nationalmannschaftskollege und Ex-Manchester-Mitspieler Leroy Sané im Kicker-Sportmagazin (Montag-Ausgabe), „er ist so diszipliniert, auch im Alltag, daher überrascht es mich nicht, dass er mit 32 Jahren so konstant auf einem Weltklasse-Niveau performen kann.“
Der erfolgreichste deutscher Spieler der Premier-League-Ära – 5-mal englischer Meister seit 2018 mit Manchester City – ist erst der 7. Auslandsprofi, der sich diesen Titel verdient hat.
Schon seit 1960 (Uwe Seeler, HSV) wird der Titel „Fußballer des Jahres“ in Deutschland verliehen. Bis zum Jahr 1985 und bis zu Italien-Profi Hans-Peter Briegel („Die Walz aus der Pfalz“) von Hellas Verona (Italienischer Meister 1985) war stets ein Spieler erfolgreich, der auch in Deutschland sein Geld verdiente. Oder eben semi-professionell war. Wie Seeler, Nürnberg-Idol Max Morlock (1961) und die beiden Kölner Karl-Heinz Schnellinger und Hans ,,De Knoll" Schäfer in den Jahren 1962 und 1963. ,,Uns Uwe" Seeler gewann den Preis noch in der Oberliga Nord und war auch in der Bundesliga-Ära (1964) der erste Gewinner.
Auf Hans-Peter Briegel („Die haben gesagt: Wenn Köln absteigt, ist das wie Köln ohne Dom. Das ist das Selbe wie in Kaiserslautern“) folgten der legendäre Lothar Herbert Matthäus („Am liebsten is mer mei Land“) 1990 von Inter Mailand, sowie die im gleichen Jahr mit ihm in Rom zum Weltmeister aufgestiegenen Deutschland-Profis Thomas Häßler (1992 / AS Rom) und Jürgen Klinsmann (1994) bei Tottenham Hotspur.
Im 5-Meter-Raum darf der Torwart nicht angegangen werden. Das ist eine heilige Kuh.
— Franz Beckenbauer