Das Jahr 2024 war noch keine 48 Stunden alt, da gab Championship-Klub Birmingham City bereits die Trennung von Trainer Wayne Rooney (38) bekannt – nach nicht einmal 3 Monaten im Amt.
Wayne Mark Rooney
•Trainer•England
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Nach dem 0:3 gegen Leeds United am Neujahrstag gab es für Wayne Rooney und Birmingham City wüste Beschimpfungen von den Fans. Englische Schimpfwörter ohne gallische Übersetzung.
„Fußball ist ein Ergebnis-Sport – und ich gebe zu, dass diese nicht das Niveau erreicht haben, das ich mir gewünscht hätte. Aber Zeit ist das kostbarste Gut, das ein Trainer braucht, und ich glaube nicht, dass 13 Wochen ausgereicht haben, um die notwendigen Veränderungen voranzutreiben. Ich persönlich werde einige Zeit brauchen, um über diesen Rückschlag hinwegzukommen. (…)“, erklärte Rooney nach seiner Entlassung am 2. Januar 2024, „ich plane, mir eine Auszeit mit meiner Familie zu nehmen, um mich auf die nächste Gelegenheit auf meinem Weg als Trainer vorzubereiten.“
Das erscheint auch ratsam. Hieß es am 11. Oktober 2023 in Birmingham im übertragenen Sinne „Over the Moon, we’ve got the Roon“ – eine Reminiszenz an ein unvergessenes Fan-Plakat nach Rooneys Wechsel zu Manchester United (2004) – so galt an Neujahr: Birmingham City „in Roo-ins.“ (aus einem Werbespot zur WM 2010).
Und das ausgerechnet im 50. Jubiläumsjahr der legendären Meisterschaft 1972 mit Trainerfuchs Brian Howard Clough († 2004 / „The Damned United“).
Auch in Amerika konnte der ehemalige Rekord-Torschütze der englischen Nationalmannschaft als Trainer nicht glänzen: 1,04 Punkte bei 53 Partien mit D. C. United (2022 bis 2023).
Wir haben uns den Arsch aufgerissen, haben das Spiel gewonnen und gut ist es. Wenn wir spielen wie die Ballerinas, dann heißt es doch, wir haben keine Typen in der Mannschaft.
— Thomas Müller über die Medienkritik nach dem Achtelfinalsieg gegen Algerien.