Bye, bye, Schmeichel – Leicester City und Torhüter-Idol Kasper Schmeichel (35) gehen nach 11 Jahren getrennte Wege. Der Meister-Keeper von 2016 wechselt zu OGC Nizza und Ex-BVB-Coach Lucien Favre.
Sonntag, 07.08.2022
Leicesters thailändischer Klubbesitzer Aiyawatt Srivaddhanaprabha schrieb am Mittwochabend beim Abschied von Schmeichel: „Kasper war immer ein Spieler, der als Kapitän und Vize-Kapitän gewillt war, aufzustehen, Verantwortung zu übernehmen und das Team mit Bestimmung zu führen. Er wird immer ein Teil der Familie dieses Klubs bleiben.“
Ob Lucien Favre ihn auch einmal so preisen wird, wissen wir nicht. Aber: Monsieur Le Favre holte mit dem 84-fachen dänischen Nationaltorhüter einen der profiliertesten Handschuhträger der Premier League in die Ligue 1.
Ein Dauerbrenner. Kein anderer Spieler hat für den Überraschungsmeister aus dem Jahre 2016 in der englischen Fußball-Eliteliga seitdem mehr Partien gemacht als Schmeichel.
Auf dem Weg zum Titelgewinn in der Premier League blieb Kasper Schmeichel, der Sohn des nicht minder Sagen umwobenen Europameisters Peter Schmeichel („Der Eisbär“) in 15 von 36 PL-Spielen ohne Gegentor. Eine bessere Bilanz konnte Schmeichel Junior in der höchsten englischen Spielklasse nicht vorweisen.
Im Zeitraum seit 2014 spielten nur der Pole Lukasz Fabianski (Swansea City und West Ham) sowie der spanische Weltmeister David de Gea von Manchester United häufiger auf der Torhüter-Position als Kasper Schmeichel. Fabianski stand 284-mal für die „Swans“ und die „Hammers“ zwischen, de Gea für die „Red Devils“ 283-mal. Stand aller Daten: 3. August 2022.
Ich hasse Pressekonferenzen. Zum Schweigen fehlen mir immer die Worte.
— Aleksandar Ristic