Der FC Chelsea dreht das Karussell bei den Transfers in diesen Tagen schwindelerregend, das wirkt sich aber nicht unbedingt positiv auf die Mannschaft aus der englischen Premier League aus 1:2 (Hinspiel: 2:0) bei Servette Genf im Rückspiel der Conference-League-Playoffs am späten Donnerstagabend. Gerade noch mal gut gegangen.
Sonntag, 01.09.2024
Nun soll aber niemand denken, dass die Qualifikation für die Conference League die Sache für den neuen Chelsea-Coach Enzo Maresca leichter macht.
Ja, Chelsea spielt wieder international. Aber in dem in England als drittklassig angesehenen Conference-League-Wettbewerb. „Dass die Blues überhaupt in diesem drittklassigen europäischen Wettbewerb starten, in der Qualifikation der Conference League“, so kommentierte England-Legende Keir Radnedge am 22. August 2024 im Kicker-Sportmagazin, „sagt viel darüber aus, dass seit 2023 nichts besser geworden ist. Im Gegenteil: Der stolze Champions-League-Sieger von 2021 taumelt.“
Sollten die „Blues“ diesen – bei einer Milliarde Euro Kaderwert (Quelle aller Marktwert-Angaben: Transfermarkt.de) – nicht gewinnen, wäre direkt wieder „Midnight in Chelsea.“
Und es bleiben Fragen über Fragen (man wird es wohl nie erfahren): Wer bleibt eigentlich noch beim FC Chelsea? Wie sieht die Achse beim zweimaligen Champions-League-Sieger aus? Gibt es denn eine?
Auch der in der eigenen Akademie ausgebildete Stürmer Armando Broja soll gehen – der VfB Stuttgart, der VfL Wolfsburg und Milan gelten als Interessenten.
Zwei Spieler sind seit Donnerstag nicht mehr in der Verlosung: „Big Rom“, Romelu Lukaku, wechselte zum SSC Neapel – es ist die dritte Station in der Serie A für den belgischen Sturmbullen, der für 30 Millionen plus Boni nach Italien geht.
Ebenfalls weg: Torhüter Kepa. Der baskische Handschuhträger war einst bei seinem Transfer von Athletic Bilbao (2018) mit 80 Mio. Euro Ablöse der teuerste Keeper aller Zeiten. In London war er am Ende einer von sechs Torhütern – und mit dem Wechsel zum AFC Bournemouth auf Leihbasis können die Dinge für ihn nur besser werden.
Halb Bremen gehört ihm!
— Bremen-Trainer Hermann Erlhoff über Dieter Ferner und die Frage, was er zum Bundesliga-Start verdiente.