Der neue Chelsea-Trainer Thomas Tuchel hat Spekulationen, er sei als Kind Tottenham-Fan gewesen, amüsiert zurückgewiesen.
Donnerstag, 04.02.2021
«Sie sind einer der größten Clubs in England und in Europa, na klar», sagte Tuchel einen Tag vor dem Duell beim Londoner Lokalrivalen. «Aber nicht, dass sie das verwechseln: als ich ein Junge war, habe ich ein oder zweimal (beim Spielen) im Garten gesagt, ich sei Tottenham, um vor meinen Freunden anzugeben. Dabei wusste ich damals nicht mal, dass Tottenham eine Mannschaft aus London ist.»
Nach der Verpflichtung Tuchels als neuem Fußball-Coach des englischen Premier-League-Clubs FC Chelsea hatte ein Video von einer Pressekonferenz mit ihm im Jahr 2016 die Runde gemacht. Der damalige Trainer von Borussia Dortmund sagte nach einem Auswärtssieg bei den Spurs in der Champions League, die Spiele gegen Tottenham seien für ihn «etwas Besonderes» gewesen. Allerdings sagte Tuchel damals auch, er kannte nur den Namen aus dem Fernsehen.
«Als ich klein war, gab es nicht täglich ein Premier-League-Spiel im Fernsehen, es gab auch nicht täglich ein Bundesliga-Spiel live im Fernsehen. Ich konnte ein oder zwei Minuten sehen, alle vier Wochen», sagte Tuchel jetzt. «Plötzlich kam in der Sportsendung der Name Tottenham Hotspur, das klang nach einem großen Abenteuer.»
Der 47-Jährige betonte, dass er sich voll mit seinem Arbeitgeber, den Blues, identifiziere. «Es gibt keine Zweifel daran, dass ich in Blau (in Tottenham) ankomme», sagte Tuchel.
Ein Vorteil für die Gäste könnte der Ausfall von Stürmerstar Harry Kane sein, der eine Knöchelverletzung auskuriert und erst nächste Woche bei Tottenham zurückerwartet wird. «Es ist immer leichter, wenn Harry Kane nicht spielt, das ist klar, das ist absolut kein Geheimnis», sagte Tuchel. «Im Moment gehen wir davon aus, dass er nicht spielen wird, aber wir sind für alle Fälle vorbereitet.»
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(dpa)
Auf nur einer Arschbacke rutscht auch ein Meister nicht durch die Bundesliga.
— Max Merkel