Aus der Serie „An den Tag werden wir noch lange zurückdenken“! Diese Länderspiel-Wochen verliefen denkwürdig: Mit Jürgen Klopp (57), der ab 1. Januar 2025 „Global Head of Football“ beim Fußball-Franchise Red Bull mit Sitz in Österreich wird, und Thomas Tuchel (51), der ab 2025 und als erster Deutscher die englische Nationalmannschaft („Three Lions“) übernimmt, haben die beiden deutschen Top-Trainer einen neuen Job. Unser Redakteur hat sich rund um den Tuchel-Transfer ein wenig in Großbritannien umgehört.
Thomas Tuchel
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Es war eine Menge geboten. Die englischen Medien versuchten es am Mittwoch mit deutschen Wortspielereien. „Drei Lions on a Shirt“, radebrechte THE SUN, „he’s a great Lederhosen – Kane unterstützt fantastischen Tuchel als England-Trainer“.
„The Magic Tuch“, titelte der Daily Mirror und THE SUN pries im Gespräch mit unserem Redakteur die Siegermentalität von Thomas Tuchel.
Harry Kane (31) benötigte in der Tat nur acht Worte, um sich für seinen ehemaligen Trainer bei Bayern München stark zu machen. „Ich freue mich, wieder mit dem Boss zu arbeiten“, schrieb der Kapitän der „Three Lions“ bei Instagram.
Die englische FA bestätigte bei der Vorstellungs-Pressekonferenz am Mittwochnachmittag in Wembley, dass Tuchel sich gegen 9 Kandidaten durchgesetzt hatte.
Dazu gehörten u. a. Eddie Howe von Newcastle United und der frühere Brighton-Trainer Graham Potter.
Trainerlegende Harry Redknapp hatte wohl auch deshalb für die Verpflichtung Tuchels kein Verständnis. „Der Nationaltrainer sollte immer Englisch sein“, sagte der 77-Jährige bei Sky Sports UK, „Tuchel hat seinen Job bei einigen Klubs sehr schnell verloren.“
„Thomas Tuchel besitzt alles, was dazugehört, ein klassischer England-Trainer zu werden“, schrieb dagegen der geschätzte Kollege Andy Dillon in THE SUN, „taktischen Grips, eine Ehrentafel an Titeln und eine Menge an Feuerwerk.“
Diese Ehrentafel sieht so aus:
Bei seiner Präsentation gab Tuchel „den zweiten Stern“, den Gewinn der zweiten Weltmeisterschaft 2026 in Nord- und Mittelamerika, als ambitioniertes Ziel aus.
Ob Tuchel – anders als Capello und Eriksson dies taten – die Nationalhymne „God save the King“ mitsingen wird, ließ er am Mittwoch offen: „Es ist eine persönliche Entscheidung, es gab Trainer, die sangen, andere taten es nicht. Ich habe mich noch nicht entschieden.“
Wir können nur hoffen, dass sich Voack eines Tages aus Versehen selbst verkauft.
— Nürnberger Fans schießen im Kicker-Sportmagazin gegen FCN-Präsident Gerhard Voack. Er hatte Trainer Willi Entenmann gefeuert.