Nach Schiedsrichterkritik: Wenger für drei Spiele gesperrt

von Jean-Pascal Ostermeier | sid18:30 Uhr | 05.01.2018
FA sperrt Arsene Wenger für drei Pflichtspiele
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Teammanager Arsene Wenger vom FC Arsenal ist wegen seiner Schiedsrichterschelte aus dem Premier-League-Spiel gegen West Bromwich Albion an Silvester (1:1) durch den englischen Fußballverband FA für die nächsten drei Pflichtspiele auf nationaler Ebene gesperrt worden.

Der 68-jährige Franzose darf damit im FA-Cup-Spiel bei Nottingham Forest am Sonntag, am kommenden Mittwoch im Halbfinal-Hinspiel des Ligapokals bei Meister FC Chelsea sowie am 14. Januar (Sonntag) in der Premier-League-Partie beim AFC Bournemouth nicht auf der Bank der Londoner Platz nehmen. Zudem wurde Wenger mit umgerechnet rund 45.000 Euro Geldstrafe belegt.

Der Elsässer hatte den Unparteiischen David Dean nach dem Abpfiff des Heimspiels gegen West Bromwich noch auf dem Spielfeld wegen eines aus seiner Sicht ungerechtfertigten Elfmeterpfiffs zur Rede gestellt. Anschließend betrat er ohne Erlaubnis auch die Umkleidekabine der Referees und prangerte Deans Leistung vor Medienvertretern an.

Dem Trainer der deutschen Weltmeister Mesut Özil, Per Mertesacker und Shkodran Mustafi droht noch weiterer Ärger mit der FA. Wenger hatte auch nach dem 2:2 am Mittwoch im Ligaspiel gegen Chelsea (2:2) öffentliche Kritik an der Leistung der Unparteiischen geäußert und unter anderem von einer "Farce" gesprochen. In diesem Fall muss Wenger der FA bis kommenden Dienstag Auskunft erteilen.

(sid)



Wenn du in Bielefeld spielst oder in Frankfurt, dann ist eine Länderspielpause kein Problem. Wenn du aber für den FC Bayern spielst und selbst kein Nationalspieler bist, dann wird es schwierig.

— Ansgar Brinkmann