Spiel eins nach Bekanntgabe des Abschieds von Jürgen Klopp (56) am Saisonende am vergangenen Freitag hat der FC Liverpool souverän gestaltet: 5:2 (2:1) gegen den Zweitligisten Norwich City im FA Cup. Die Atmosphäre in Anfield war einzigartig. Die Fans rührten Klopp beim Betreten des Stadions vor dem Spiel gegen die von Klopps Freund David Wagner betreuten „Canaries“ zu Tränen.
Sonntag, 28.01.2024
Liverpools berühmte Fan-Tribüne „The Kop“ feierte den scheidenden Coach minutenlang mit dem eigens umgetexten Song „I’m so glad that Jürgen is a Red“, eigentlich „I feel fine“, einem Stück der aus Liverpool stammenden Musikkapelle (Band) The Beatles aus dem Jahr 1964.
Plakate mit Sympathie- und Liebesbekundungen (u. a. „Long to reign over us“ / Zeile aus der englischen Nationalhymne) für „The Kaiser from the Kop“ säumten die Ränge im Stadion.
„Ich musste mich sehr zusammenreißen“, sagte Klopp anschließend dem Portal ThisisAnfield.com, „das war sehr emotional, all diese Nachrichten zu erhalten und ich bin nicht aus Holz.“
Das 5:2 gegen Norwich war für die Klopp-Elf der nächste Schritt zu einem weiteren Titel unter der Regie des 2015 verpflichteten deutschen Trainers.
7 Trophäen holte der Liverpool Football Club bereits mit Klopp auf der Kommandobrücke, u. a. die Champions League 2019 im englischen Finale gegen Tottenham Hotspur (2:0) in Madrid.
Wichtigster Erfolg: Der Gewinn der ersten Meisterschaft in der Premier-League-Ära 2020 – nach vorangegangener, 30 Jahre währender Durststrecke und 2 episch verpassten Titeln 2019 und 2014 (mit Klopps Vorgänger Brendan Rodgers).
Jürgen Klopp geht – und Anfield wird im Mai 2024 traurig zurückbleiben.
„Ich habe keine Kraft mehr“, so hatte Liverpools Liebling seinen Rückzug am vergangenen Freitag in einer Video-Botschaft erklärt, „ich schulde euch die Wahrheit.“
Dass seine Entscheidung richtig ist, zeigen die Ergebnisse aus einer aktuellen Online-Umfrage von FanQ / Fussballdaten.de.
Klopp und Liverpool, das lässt (fast) niemanden kalt…
Jetzt müssen wir gegen Stuttgart gewinnen. Ob wir wollen oder nicht.
— Otto Rehhagel