London (dpa) - Spitzenreiter Manchester City ist in der Premier League weiter auf Meisterschaftskurs. Die Mannschaft des früheren Bayern-Trainers Pep Guardiola besiegte Schlusslicht West Bromwich Albion mit 3:0 (1:0).
Manchester City vergrößerte den Vorsprung in der Tabelle, weil Verfolger Manchester United mit 0:2 (0:2) bei Tottenham Hotspur unterlag. Meister Chelsea erlebte unterdessen zuhause ein Debakel und rutschte in der Tabelle hinter den FC Liverpool.
Fernandinho (19. Minute), Kevin De Bruyne (68.) und Sergio Agüero (89.) trafen für Man City, das ohne den verletzten Leroy Sané auskommen musste. Neuzugang Aymeric Laporte, der erst am Dienstag von Athletic Bilbao verpflichtet worden war, spielte von Beginn an. Bei West Brom kam Liverpool-Leihgabe Daniel Sturridge erst in der Schlussphase zum Einsatz. Guardiolas Team hat nach dem Sieg 68 Punkte, 15 mehr als Lokalrivale Man United auf Platz zwei.
Fußball-Rekordmeister United geriet im Wembley-Stadion schon nach elf Sekunden in Rückstand. Der Treffer von Tottenhams Christian Eriksen war der drittschnellste der Premier-League-Geschichte. Schneller waren nur Ledley King (2000/9,9 Sekunden) und Alan Shearer (2003/10,4 Sekunden).
Alexis Sanchez enttäuschte bei seinem Liga-Debüt für die Red Devils. United-Verteidiger Phil Jones (28.) unterlief zudem ein Eigentor. In der zweiten Hälfte hatte Man United zudem Pech: Maroune Fellaini, in der 63. Minute für Jesse Lingard aufs Feld gekommen, wurde schon in der 67. ausgewechselt - offenbar verletzungsbedingt.
Chelsea blamierte sich zuhause gegen den AFC Bournemouth und verlor deutlich mit 0:3 (0:0). Callum Wilson (51.), Junior Stanislas (64.) und Nathan Aké (67.) sorgten an der Stamford Bridge für die dicke Überraschung. Blues-Neuzugang Olivier Giroud, der am Vortag noch als Arsenal-Profi beim 1:3 in Swansea eingewechselt wurde, sah das Debakel von der Tribüne aus. Durch die Pleite rutschte Chelsea in der Tabelle wegen der schlechteren Tordifferenz hinter den punktgleichen FC Liverpool, der nun Dritter ist.
Auswärts sind wir zur Zeit nur, um Hallo zu sagen.
— Niko Kovac