Lineker steht zu umstrittenem Vergleich mit Nazi-Deutschland

von Marcel Breuer | dpa16:11 Uhr | 09.03.2023
Gary Lineker ist TV-Experte für die BBC.
Foto: Ian Walton/PA Wire/dpa

Fußball-Moderator Gary Lineker bereut seinen umstrittenen Vergleich der britischen Flüchtlingspolitik mit Nazi-Deutschland nicht und fürchtet auch keine Konsequenzen durch seinen Arbeitgeber BBC. Das bestätigte der 62-Jährige vor seinem Haus gegenüber TV-Reportern.

Gary Lineker
AngriffEngland
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Person
Alter
64
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1,80
Gewicht
74
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R
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Premier League

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-
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-
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Er stehe «natürlich» zu seinem Tweet, der in Großbritannien für viel Aufsehen gesorgt hatte. Auf die Frage, ob er schon mit der BBC gesprochen habe, sagte Lineker: «Ich spreche ständig mit der BBC.»

Der ehemalige englische Nationalspieler hatte am Dienstag auf Twitter das neue Asylgesetz der konservativen britischen Regierung als «mehr als schrecklich» bezeichnet. Auf Kritik, er sei «nicht ganz bei Trost» («out of order»), antwortete er: «Dies ist eine unermesslich grausame Politik, die sich gegen die am stärksten gefährdeten Menschen richtet, in einer Sprache, die der von Deutschland in den 1930er Jahren nicht unähnlich ist, und ich soll nicht ganz bei Trost sein?»

Für seine Äußerungen wurde Lineker von der BBC gerügt. Die britische Regierung kritisierte die Fußball-Ikone scharf. «Als jemand, deren Großmutter in den 1930er Jahren aus Nazi-Deutschland geflohen ist, finde ich es wirklich enttäuschend und unangemessen, die Politik der Regierung bei Einwanderungsthemen mit den Ereignissen in Deutschland in den 1930er Jahren zu vergleichen», sagte Kultur- und Sportministerin Lucy Frazer im Unterhaus.

Hingegen erhielt der Ex-Nationalspieler unter anderem Unterstützung von TV-Moderator Piers Morgan, der sich im Netz häufig hitzige Diskussionen mit Lineker geliefert hatte, und von Sky-News-Kommentator Adam Boulton. «Mir scheint es, als könne Gary Lineker sagen, was er will», so Boulton bei Twitter. «Er ist kein politischer Reporter. Es ist genauso wie bei den BBC-Schauspielern, die häufig ihre Sichtweise äußern.»(dpa)



Ich finde, wir machen das gut und ich bin der richtige Trainer.

— Bundestrainer Hans-Dieter Flick, den alle nur Hansi nennen, nach einem 1:4 gegen Japan. Einen Tag später wurde er entlassen.