Frank Lampard gibt sich weiter kämpferisch als Trainer des kriselnden FC Chelsea.
Sonntag, 03.01.2021
Der 42 Jahre ehemalige Fußball-Profi der Blues ist sich allerdings der kritischen Situation sehr wohl bewusst, in der er nach der vierten Niederlage in den vergangenen sechs Spielen in der englischen Premier League steckt. «Vor einem Monat haben die Leute gefragt, wann ich einen neuen Vertrag unterschreibe, nun werden sie andere Dinge sagen», räumte Lampard ein.
«Der Druck bleibt konstant in diesem Job. In schweren Momenten ist er da, dessen bin ich mir bewusst.» Sein Job sei es, weiter zu arbeiten und die Spieler aufzubauen. Das 1:3 am Sonntag gegen Manchester City, bei dem seine Mannschaft bereits zur Pause mit 0:3 zurücklag, verschärfte die Situation beim einstigen Champions-League-Gewinner allerdings. In der Tabelle rutschte Chelsea auf den achten Platz ab. Er sei nicht rumgehüpft, als es besser lief und werde nun auch nicht das Gegenteil machen, betonte Lampard.
Er könne die Leute auch verstehen, dass sie enttäuscht seien. «Gegen Manchester City kann das aber passieren. Sie sind uns definitiv Jahre voraus», meinte der Coach des Londoner Clubs, bei dem seit dieser Saison auch die beiden deutschen Nationalspieler Timo Werner und Kai Havertz unter Vertrag stehen. Werner brachte im Sturmzentrum erneut wenig zustande gegen Manchester City von Star-Coach Pep Guardiola, Havertz wurde erst in der Schlussviertelstunde eingewechselt.
In der Halbzeit habe er den Spielern gesagt, dass auch er schon so dagesessen und solche Tage gehabt habe - «und am Ende des Jahres habe ich einen Pokal hochgehoben». Auch wenn sie nun einer anderen Phase seien, mache jeder Fußballer Momente wie diese durch. Fraglich wird immer mehr, wie lange Lampard sie als Trainer des FC Chelsea noch miterleben wird. Sein Vertrag ist bis Ende Juni 2022 gültig, er trainiert den Club seit dem Sommer 2019.
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(dpa)
Was ich meiner Sturmkollegin Birgit Prinz mit auf den Weg gebe? Es ist wohl eher so, dass die Birgit mir Tipps geben kann.
— Mario Gómez