Der englische Fußballmeister Manchester City will mehrere Millionen Euro Entschädigung für Opfer von sexuellem Missbrauch durch Klub-Offizielle zahlen. Laut der BBC hat der Klub bei einer internen Untersuchung der Vorfälle ab dem Jahr 1964 bis in die Gegenwart 40 Personen identifiziert, die eine Entschädigung erhalten sollen. Da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien, könnte die Zahl noch steigen.
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Für die schlimmsten Missbrauchs-Fälle will City den Opfern sechsstellige Summen zahlen. Zudem soll es persönliche Entschuldigungen vonseiten der Klubführung geben. Schon innerhalb der kommenden sechs Wochen sollen erste Gelder fließen. "Die internen Untersuchungen gehen weiter", hieß es in einer City-Stellungnahme: "Der Klub ist in Gedanken bei den Opfern dieser unvorstellbaren und traumatischen Erlebnisse."
Der frühere City-Juniorentrainer Barry Bennell war im vergangenen Jahr zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte in den Jahren 1979 bis 1991 zwölf Jungen mehrfach missbraucht. Der bereits gestorbenen John Broome, der in den 1960er-Jahren in der Jugendabteilung tätig gewesen war, soll laut der internen Untersuchungen ähnliche Verbrechen begangen haben.
(sid)
So etwas gab es nie und wird es in den nächsten 100 Jahren nicht mehr geben, dass sich ein Spieler so unverschämt benimmt wie ich damals.
— Günter Theodor Netzer über seine Selbst-Einwechslung im DFB-Pokalfinale 1973, Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln. Sekunden später erzielte er das 2:1-Siegtor.