Mit einer Ablöse, die sich auf bis zu 100 Millionen Euro erhöhen kann, wurde der uruguayische Stürmer Darwin Nunez (22) zum teuersten Einkauf in der Geschichte des FC Liverpool. Der Angreifer von Benfica Lissabon soll in Anfield Abgänger Sadio Mané (30, jetzt FC Bayern) ersetzen. Seine Leistungsdaten in Portugal und in der Champions League sprechen absolut dafür.
Samstag, 06.08.2022
Dabei wurde der Stürmer aus Uruguay bei Benfica Lissabon 2021 von den kritischen Fans schon als Transfer-Flop geschmäht. 2 Monate blieb er ohne Torerfolg, ehe er im April 2021 beim 5:0 gegen Pacos de Ferreira den Tor-Bann brach, das ging dem jungen Südamerikaner an die Nerven. Er beweinte seinen erlösenden Treffer hemmungslos.
„Aufgrund der Anfeindungen sperrte er sogar seine Konten in den sozialen Netzwerken“, berichtet das Kicker-Sportmagazin (Montag-Ausgabe).
Doch Nunez wusste sich im zweiten Jahr in Lissabon zu steigern. Waren es 2020/2021 in Portugal nur 6 Liga-Tore, so erlebte Darwin bei Benfica in der letzten Saison eine regelrechte Leistungs-Explosion. 26 Treffer markierte er in 28 Spielen der „Liga Portugal“, dazu kommen sechs Buden in 10 Champions-League-Spielen.
Die beiden Treffer beim 3:0-Heimerfolg über den FC Barcelona am 29. September 2021 waren dabei besonders süß. Auch beim torreichen Achtelfinale gegen seinen neuen Klub FC Liverpool (1:3 / 3:3) traf er 2-mal.
Für seinen künftigen Mitspieler Virgil van Dijk ist der Uruguayer, der Wettbewerb übergreifend 2021/2022 auf 34 Treffer kam, vergleichbar mit einem anderen Sturmbullen. „Er ähnelt ein wenig Erling Haaland“, sagte der niederländische Abwehrchef der „Reds“ über ihn, „direkter Weg zum Tor, groß, kräftig. Es ist schwer, gegen ihn zu spielen.“
Das könnte man so sehen, denn es gibt weitere Fakten, die den 1,87 m großen Darwin Nunez so wertvoll für Liverpool machen.
Mein Jubel war zu 99 Prozent Leidenschaft und ein Prozent Erotik. Der kleine Dicke ist noch einigermaßen fit im Sprint.
— Sven Mislintat, Sportdirektor VfB Stuttgart, über seinen Jubel-Sprint nach dem 2:1 gegen Köln und dem Liga-Erhalt am letzten Spieltag.