Die britische Zeitung Daily Mail hatte es schon am Sonntag durchklingen lassen. Nun ist es offenbar perfekt. Sturm-Tank Romelu Lukaku (28) kehrt dem FC Chelsea nach nur einer Saison wieder den Rücken und wechselt zurück zu Inter Mailand. Seine Leistungsdaten zeigen: Nicht jeder gute Spieler passt zu jedem großen Verein. Fussballdaten.de macht den Check.
Samstag, 06.08.2022
Mit eine Ablösesumme von 113 Millionen Euro, die Chelsea im Sommer 2021 an Inter Mailand zahlte, löste Lukaku den Deutschen Kai Havertz als bisherigen Rekord-Zugang (88. Mio. Euro an Bayer Leverkusen) ab.
Corona und eine Verstauchung setzten den bulligen Stürmer insgesamt nur für 9 Pflichtspiele außer Gefecht. Dennoch zündete der belgische Nationalstürmer im System von Trainer Thomas Tuchel nicht. Die Fakten: In 44 Spielen kam Romelu Lukaku Wettbewerb übergreifend nur auf 15 Treffer.
In der Premier League netzte er in 26 Auftritten nur 8-mal ein. Das letzte Mal, dass die Fans einen Lukaku-Treffer im englischen „Oberhaus“ bejubeln durften, war am 11. Mai 2022 in Leeds (3:0).
Mit diesem Wert liegt er gleichauf mit seinem belgischen Landsmann Michy Batshuayi, 2018 auch mal Leih-Stürmer beim BVB, den man 2016 mit hohen Erwartungen und für 39 Mio. Euro von Olympique Marseille geholt hatte. Bei Batshuayi zappelte der Ball ebenfalls nur 8-mal in der Premier League im Netz. Zum Vergleich: In 29 Spielen auf Leihbasis für den Londoner Rivalen Crystal Palace traf Batshuayi 7-mal…
Abgelöst wurde Torres damals von Alváro Morata (damals 24). Der spanische Stürmer von Real Madrid kostete die Kleinigkeit von 66 Mio. Euro, doch seine Leistungsdaten waren mau: 24 Treffer in 72 Pflichtspiel-Auftritten. 16-mal traf Morata in der Premier League, damit liegt er ebenso über Lukakus Tor-Wert in England wie der legendäre Andrij Schewtschenko (45). Der Ukrainer, vom Daily Mail als „Poster Boy der Abramowitsch-Fehleinkäufe“ geschmäht, kam 2006 in London mit den allerbesten Referenzen an.
Fazit: Lukakus Leistungsdaten in London sind die eines Transfer-Missverständnisses im großen Stil. Schade.
Das Schicksal will, dass ich künftig die Nummer neun trage!
— Bayern Münchens Edel-Joker Jürgen ,,Kobra" Wegmann nach seinem ,,Tor des Jahres" gegen den 1. FC Nürnberg.