Ex-Schalker Teemu Pukki: Gesicht des Aufschwungs bei Norwich City

von Carsten Germann13:14 Uhr | 10.02.2022
Foto: Imago

1:1 (1:0) gegen Crystal Palace am Mittwochabend, seit vier Spielen ungeschlagen – Norwich City arbeitet sich langsam, aber stetig aus dem Tabellenkeller der englischen Premier League. Leistungsträger bei den „Canaries“ ist ein alter Bekannter aus der Bundesliga: Stürmerstar Teemu Pukki (31).

Der Finne, der bei Norwichs Aufstieg in die Premier League sogar die Fans in seiner nordischen Heimat auf die Public Viewing-Plätze lockte, erzielte gegen den Londoner Klub Crystal Palace das schnellste Tor der aktuellen Premier-League-Saison.

Das schnellste Tor dieser Saison

39 Sekunden brauchte der ehemalige Schalke-Stürmer, um einzuschießen. Das reichte allerdings nicht, um unter die fünf schnellsten Schützen in der Geschichte der englischen Fußball-Eliteliga (seit 1992) vorzustoßen. Der Ire Shane Long hat in Diensten des FC Southampton beim FC Watford am 23. April 2019 an der Vicarage Road, wo auch Sir Elton John öfters vorbeischaut, eine Marke gesetzt, die nur schwer zu übertreffen ist. Long traf nach handgestoppten 7,69 Sekunden. Ledley King brauchte am 9. Dezember 2000 für Tottenham bei Bradford City 9,82 Sekunden.

43 Prozent aller Norwich-Tore

Darüber wird Pukki hinwegsehen können. Der Finne, 2021 erstmals mit seiner Nationalmannschaft bei einem EM-Turnier dabei, hat mit sechs von 14 Toren einen beachtlichen Anteil am Aufschwung bei Norwich City. Das bedeutet einen Tor-Anteil von 43 Prozent.

Pukki lief in 22 Premier-League-Spielen auf und kann seinen Top-Wert in einer Premier-League-Saison noch toppen. In der Aufstiegs-Saison 2019/2020 markierte er elf Tore in 36 Spielen.

Norwich arbeitete sich als schlechtestes Vorrunden-Team 2021 mit sieben Punkten aus vier Spielen im neuen Jahr kontinuierlich nach vorn. Der Klub aus Norfolk hat nur noch einen Zähler Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsrang und Newcastle United. 



Ich habe einfach draufgehalten, wie das ein Torjäger eben so macht.

— Thomas Linke, Abwehrspieler und ansonsten eher ein Tor-Allergiker.