Clubs geben mehr als je zuvor für Sommer-Transfers aus

von Marcel Breuer | dpa08:20 Uhr | 02.09.2022
Die Premier-League-Clubs haben in diesem Sommer rund 2,2 Milliarden Euro für Spielerverpflichtungen ausgegeben.
Foto: Cath Ivill/Pool Getty/AP/dpa

Die Clubs aus der englischen Premier League haben die Rekordsumme von umgerechnet rund 2,2 Milliarden Euro für Spielerverpflichtungen in diesem Sommer ausgegeben.

Wie der Sender BBC berichtete, waren dies 580 Millionen Euro mehr als vor fünf Jahren, als die bisherige Höchstmarke erreicht wurde.

Die 20 Clubs der englischen Top-Liga hätten in der Transferperiode mehr für neue Profis investiert als die Bundesliga, die spanische LaLiga und die italienische Serie A zusammen, hieß es am Freitag weiter.

Dabei habe der FC Chelsea, der zuletzt die Ex-Bundesligaprofis Pierre-Emerick Aubameyang und Denis Zakaria holte, in einem Transferfenster so viel ausgegeben wie kein Premier-League-Club vor ihm. Bis zu 90 Millionen Euro soll der einstige Champions-League-Sieger von Trainer Thomas Tuchel dabei allein für Abwehrspieler Wesley Fofana an Leicester City zahlen.

Rekordmeister Manchester United, das den Brasilianer Antony von Ajax Amsterdam für bis zu 100 Millionen Euro verpflichtete, stellte einen Club-Rekord bei den Ausgaben für Sommer-Transfers auf. Meister Manchester City verpflichtete unter anderen Torjäger Erling Haaland für 75 Millionen Euro von Borussia Dortmund.

Die Ausgaben dieses Sommers liegen etwa zwei Drittel über denen vom Vorjahr, als die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch deutlich stärker spürbar waren. Die Clubs können sie zumeist mit Hilfe ausländischer Besitzer und Investoren finanzieren. Zudem sind unter anderem die Erlöse aus Medienrechten deutlich höher als für die 18 Bundesliga-Clubs, die in diesem Sommer knapp 480 Millionen Euro für Transfers ausgaben.(dpa)



Anstatt sich über den Sieg zu freuen, setzt sich diese Pfeife hin und macht alles wieder kaputt. (...) Doof ist er also auch noch!

— Axel Kruse, ehemaliger Profi von Hertha BSC, über Investor Lars Windhorst.