Bericht: Tuchel Favorit bei Englands Nationaltrainer-Suche

von Marcel Breuer | dpa15:43 Uhr | 15.10.2024
Soll einem Medienbericht zufolge Favorit bei der Suche nach einem Nationaltrainer Englands sein: Thomas Tuchel
Foto: Uwe Anspach/dpa

Thomas Tuchel soll einem Medienbericht zufolge aussichtsreichster Kandidat für den Trainerjob bei der englischen Nationalmannschaft sein. Sky Sports News berichtet, dass der englische Fußballverband FA aktuell Gespräche mit Vertretern von Tuchel führe und den 51-Jährigen bei der Suche auf die «Poleposition» gesetzt habe. Demnach sei Tuchel inzwischen die erste Wahl, viele Details des Vertrags müssten aber noch verhandelt werden. 

Laut Sky gehen die Verbandsbosse davon aus, dass sie für Tuchel keine Entschädigung an den FC Bayern München zahlen müssten. Der deutsche Rekordmeister hatte sich am Ende der Vorsaison vom Coach getrennt, der ursprünglich bis 2025 laufende Vertrag endete vorzeitig im vergangenen Sommer.

Der Verband sucht nach dem Rücktritt von Gareth Southgate im Anschluss an die EM-Finalniederlage gegen Spanien nach einem neuen Cheftrainer für die Three Lions. Zurzeit betreut Lee Carsley interimsmäßig das Team um Kapitän Harry Kane vom FC Bayern. «Dieser Job verdient einen Weltklassetrainer, der Trophäen gewonnen und alles durchgemacht hat», hatte Carsley kürzlich gesagt.

Ein Tuchel-Konkurrent scheint aus dem Rennen

Tuchel passt auch deswegen ins Profil. Er hat mit den Bayern und mit Paris Saint-Germain nationale Meistertitel gewonnen sowie mit dem FC Chelsea die Champions League, den Super Cup und die Club-Weltmeisterschaft. In England genießt der Trainer daher einen guten Ruf. Tuchel wird aktuell auch bei Premier-League-Club Manchester United als möglicher Nachfolger des umstrittenen Erik ten Hag gehandelt. 

Sollte Tuchel den Nationaltrainer-Job übernehmen, wäre er erst der dritte Ausländer, dem diese Aufgabe anvertraut würde. Zuvor hatten der inzwischen gestorbene Schwede Sven-Göran Eriksson (2001 bis 2006) und der Italiener Fabio Capello (2007 bis 2012) die Three Lions trainiert.

Aus dem Rennen scheint dagegen Pep Guardiola zu sein, wie Sky Sports News weiter berichtete. Trotz einer informellen Anfrage im Juli habe es bei dieser Personalie keine weitere Entwicklung gegeben. Laut Informationen der «Times» wird der Trainer von Manchester City voraussichtlich in den kommenden Wochen eine Entscheidung über seine persönliche Zukunft treffen.

(dpa)





2002, als ich selbst beim DFB war, war es im Grunde fast unmöglich, nicht Meister zu werden.

— Rudi Völler über Bayer Leverkusen.