Arsenal: Havertz brilliert beim 100. Arteta-Sieg

von Carsten Germann19:28 Uhr | 28.04.2024
Foto: Imago

„Der Professor“ – So nannten sie in London den Elsässer Arsene Wenger (74), der 2004 die bis heute letzte Premier-League-Meisterschaft in den Norden der britischen Hauptstadt holte. Sein Nachfolger Mikel Arteta brach jetzt Wengers Rekord auf dem Weg zu 100 Siegen. Kai Havertz (24) lässt die „Gunners“ nach 3:2 (3:0) im North London Derby bei Tottenham Hotspur vom Titel träumen.

„Die letzten 20 Minuten waren sicher nicht schön, aber sie wollten nicht mit 0:3 zu Hause verlieren“, war sich Bukayo Saka, Torschütze für Arsenal zum 0:2, nach Spielende bei Sky Sports UK sicher, „aber das war es uns wert!“

Tja, uns doch auch! Premier-League-Action vom Feinsten, Ein 5-Tore-Krimi im Tottenham Hotspur Stadium und Zahlen zum Einmeißeln.

100 aus 169

Für Arsenal-Trainer Mikel Arteta war es der 100. Sieg in der Premier League. Der Spanier schaffte diese Sieg-Anzahl in 169 Spielen.

  • Das sind Partien 10 weniger als bei Wenger (er brauchte ein „wengerl“ länger / 179 Spiele).
  • Arsenal entschied das Match beim Stadt- und Erzrivalen nach Eckbällen – zum 16. Mal gelangen Kai Havertz und Co. Tore nach einem Corner.  
  • Ein Wert, den es in der englischen Eliteliga zuletzt 2016/2017 mit West Bromwich Albion und unter Trainer Toni Pulis gegeben hatte.
  • Für Kai Havertz war das 3:0 der 12. Treffer in 34 Premier-League-Einsätzen, davon gelangen dem deutschen Nationalspieler 3 in den letzten 2 London-Derbys gegen Chelsea (5:0 / Fussballdaten.de berichtete) und bei Tottenham Hotspur.

5 Eigentore

Dass Cristian Romero (64.) mit dem 3:1 und mit seinem 5. Saisontor zum gefährlichsten Verteidiger der aktuellen Premier-League-Saison wurde, verkam in dieser packenden Partie fast zur Fußnote.

Das Unheil für Tottenham setzte nach 15 Minuten ein, als Ex-Bayernprofi Pierre-Emile Höjbjerg den Ball ins eigene Tor lenkte.

  • Damit war das 5. Eigentor im North London Derby in Folge eines, welches einem Tottenham- Spieler unterlief. Vor Höjbjerg passierte das Chris Armstrong (2000), Kevin Wimmer (2016), dem französischen Weltmeister Hugo Lloris (Januar 2023) und Romero im September 2023.

Last but not least: Bukayo Saka (22). 

  • Der Vize-Europameister von 2021 ist der erste englische Spieler seit 30 Jahren und seit Ian Wright im Jahr 1993/94, der für Arsenal gegen die „Spurs“ im Hin- und Rückspiel einer Premier-League-Saison treffen konnte.
  • Arsenal gelangen mit 4 Torschüssen 3 Treffer. 


Wir hatten zu viele Stürmer, die nur mit dem Arsch wackeln.

— Klaus Schlappner, Trainer Waldhof Mannheim, über die Verpflichtung von Angreifer Bernd Klotz.