5-mal Xhaka – Rot-Rekord für Ex-Bundesligastar

von Carsten Germann11:37 Uhr | 14.01.2022
Foto: Imago

0:0 beim FC Liverpool im Halbfinale des englischen Ligapokals, Finalchance gewahrt – und doch ein wichtiges Handicap kassiert. Der FC Arsenal muss im Rückspiel des Carabao Cup am kommenden Donnerstag im Emirates Stadium ohne Granit Xhaka (29) auskommen. Der ehemalige Gladbach-Star sah am Donnerstagabend in Anfield Rot – und stellte ungewollt einen Rekord auf.

Bereits nach 24 Minuten traf der Schweizer Liverpools Diogo Jota in den Bauch – und musste mit der Roten Karte vom Platz. Die Sperre für den Mittelfeldspieler des FC Arsenal gilt auch für die englische Premier League. Damit fehlt Xhaka am Sonntag im London-Derby beim Erzrivalen Tottenham Hotspur.

Xhaka ist der Kartenspieler der Premier League

„Wir haben Kampf, Entschlossenheit und mannschaftliche Geschlossenheit gezeigt“, lobte Arsenal-Coach Mikel Arteta (39) sein Team anschließend. Trotzdem: In der englischen Fußball-Eliteklasse ist Xhaka seit Donnerstagabend ein unrühmlicher Rekordhalter. Die Rote Karte in Anfield war sein fünfter Platzverweis seit seinem Wechsel von Mönchengladbach nach London im Jahr 2016.

45 Millionen Euro Ablöse, die Arsenal für seine Dienste zahlte, machen Granit Xhaka bis heute zum Rekord-Abgang in der Geschichte von Borussia Mönchengladbach.

5-mal Rot in 5 Jahren

Bei den „Gunners“ hat der defensive Mittelfeldspieler seitdem in 233 Pflichtspielen fünf Mal glatt Rot gesehen. Das hat im gleichen Zeitraum und Wettbewerb übergreifend kein anderer Premier-League-Profi hingekriegt. Die erste Rot-Sperre im Oktober 2016 brachte Xhaka eine Zwangspause von drei, die folgende im Januar 2017 von vier Spielen ein.

Das dritte Rot sah der 98-fache Nationalspieler der Schweiz dann in der Saison 2020/2021. Nach einem Platzverweis gegen den FC Burnley (0:1) war Xhaka für zwei Spiele zum Zuschauen verdammt, ehe er am 28. August 2021, beim vernichtenden 0:5 bei Manchester City, erneut Rot sah – und somit die beiden ersten Saisonsiege gegen Norwich City und in Burnley nur von außen sah. 



Es geht am Ende des Tages im Profi-Fußball auch um Finanzen und in Deutschland steht eine hohe Auszahlung der TV-Broadcaster noch aus.

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