Ex-Frankfurt- und Wolfsburg-Trainer Oliver Glasner (50) musste mit Crystal Palace im Monday Night Game der englischen Premier League eine empfindliche 0:1 (0:0)-Pleite bei Nottingham Forest hinnehmen. „The Eagles“ aus London befinden sich nach 8 Spielen ohne Sieg im Sturzflug.
Sonntag, 27.10.2024
Nottinghams gesperrter Trainer Nuno Espirito Santo fieberte in einer VIP-Loge im City Ground mit seiner Mannschaft.
Die „Tricky Trees“, wie das Team aus Nottingham von seinen Fans auch genannt wird, zitterten sich zu einem 1:0-Heimerfolg gegen Crystal Palace – und setzten sich am Ende des 8. Spieltages im oberen Mittelfeld und auf Rang 8 fest.
Das Tor des Tages gelang Chris Wood (65.).
„Chris Wood hätte sehr leicht drei oder mehr Tore machen können“, fand Arsenal-Idol Alan Smith bei Sky Sports UK, „er hat eines erzielt und ob dies das Siegtor ist, wird zu beweisen sein.“
„Es war ein fantastischer Sieg unter Flutlicht“, jubelte Wood anschließend am Premier-League-Mikrofon, „die Fans haben uns über die Ziellinie geschoben.“
Ganz anders die Gefühlslage bei Oliver Glasner und Crystal Palace. „Zerschmettertes Crystal“, titelte die britische Zeitung Daily Telegraph am Dienstag, „Woods Schlag schickt Palace auf die Bretter.“
Und wie!
Unter dem Strich bedeutet das den schlechtesten Saisonstart von Crystal Palace seit der Premierensaison der englischen Eliteliga 1992/93.
„Jeder hat viel in dieses Spiel investiert“, war es der englische Nationalspieler Marc Guehi von Palace anschließend ratlos, „im Moment geht bei uns gar nichts.“
Wohl auch, weil Crystal Palace mit Abwehrchef Joachim Andersen (28, jetzt FC Fulham) und Michael Olise (22) im Sommer absolute Schlüsselspieler verloren hat.
Der Däne Andersen bestritt im Vorjahr alle 38 PL-Spiele – und wechselte innerhalb Londons für 29,5 Mio. Euro.
Der für 53 Millionen Euro zum FC Bayern München transferierte Franzose Olise war 2023/2024 an 16 Toren (10 Treffer, 6 Tor-Vorlagen) in 19 Premier-League-Spielen beteiligt.
Zu fünfzig Prozent haben wir es geschafft, aber die halbe Miete ist das noch nicht.
— Rudi Völler