Neuer will sich nicht mehr zur Debatte im DFB-Tor äußern

von Marcel Breuer | dpa16:09 Uhr | 17.09.2019
Schweigt lieber: Nationalkeeper Manuel Neuer. Foto: Sven Hoppe
Foto: Sven Hoppe

Manuel Neuer will sich im Disput um die Nummer eins im Tor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nicht mehr äußern.

«Ich habe mein Statement das erste Mal abgegeben, jetzt geht es für mich einfach um die Spiele und um den Verein und um das, was auf dem Platz ist. Nicht nur bei der Nationalmannschaft, auch beim FC Bayern. Von mir wird es keine Aussagen diesbezüglich mehr geben», sagte der Kapitän des FC Bayern und der DFB-Auswahl.

Er sei unmittelbar nach dem Spiel im Leipzig (1:1) zu den Aussagen von Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona befragt worden und habe geantwortet. Der direkte Weg mit dem Torwartkollegen vom katalanischen Topclub sei ohnehin «der beste». «Ich kann und werde dazu nichts mehr sagen», sagte Neuer zur Debatte.

Trainer Niko Kovac beschwichtigte nach dem verbalen Austausch der beiden Top-Torleute. «Ich habe das registriert, und ich finde, dass beide das gut gemacht haben. Das war eine ganz klare Aussage von Marc, aber auch von Manu. Das wird alles immer viel zu heiß gekocht», sagte Kovac. «Man sollte die beiden arbeiten lassen. Beide machen einen richtig guten Job.» Beide seien Weltklassetorhüter, urteilte Kovac am Tag vor dem Champions-League-Spiel der Münchner am Mittwoch (21.00 Uhr/Sky) gegen Roter Stern Belgrad.

Ter Stegen war in der EM-Qualifikation zuletzt weder gegen die Niederlande (2:4) noch in Nordirland (2:0) zum Einsatz gekommen und hatte danach von einem persönlichen schweren Schlag gesprochen. Neuer hatte danach seine Meinung offensiv kundgetan. Dies wiederum hatte der Schlussmann des FC Barcelona vor dem Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund gekontert und sich Ratschläge von Neuer verbeten.

Das nächste Länderspiel der deutschen Mannschaft steht am 9. Oktober in Dortmund gegen Argentinien an.

(dpa)



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— Roman Abramowitsch, russischer Öl-Milliardär und Eigentümer des FC Chelsea zwischen 2003 und 2022.