Trotz des aktuellen Personalnotstandes ist für Bundestrainer Joachim Löw ein Comeback von Mats Hummels in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft aktuell keine Option.
Sonntag, 13.10.2019
«An ihn habe ich nicht gedacht», sagte Löw bei der Ankunft in Dortmund hinsichtlich einer Nachnominierung nach dem Ausfall des an der Schulter verletzten Gladbachers Matthias Ginter.
«Ich habe vor einigen Wochen gesagt, dass wir erstmal unseren Weg mit den jungen Spielern gehen. Es gibt jetzt keine Veranlassung, den Mats zu nominieren», sagte Löw beim Treffpunkt der DFB-Auswahl vor dem Länderspiel gegen Argentinien und dem anschließenden Spiel in der EM-Qualifikation am Sonntag in Tallinn gegen Estland.
Das BVB-Duo Marco Reus und Julian Brandt warb erwartungsgemäß bei der Ankunft für den Dortmunder Vereinskollegen. «Natürlich ist Mats aufgrund seiner Leistung immer herzlich willkommen und würde jede Mannschaft stärker machen. Aber ich bin leider nicht in der Position, das zu entscheiden», sagte Borussen-Kapitän Reus.
Brandt bezog ebenfalls klar Position: «Ich finde, er spielt gut, er spielt sehr gut. Ich glaube schon, dass er grundsätzlich ein Spieler ist, der sicherlich noch das Niveau hat, in der Nationalmannschaft eine Führungsperson zu sein und der Nationalmannschaft zu helfen.»
Auf Hummels' Position in der Innenverteidigung fallen in Ginter und dem ebenfalls verletzten Antonio Rüdiger vom FC Chelsea gleich zwei Akteure aus. Löw hatte den 30-jährigen Hummels in diesem Frühjahr ebenso wie seine 2014-Weltmeister-Kollegen Jérôme Boateng (31) und Thomas Müller (30) im Zuge des Umbruchs und der Verjüngung der DFB-Auswahl aussortiert. Hummels spielte 70 Mal für Deutschland, letztmals kam er im November 2018 beim 2:2 gegen die Niederlande in der Nations League unter Löw zum Einsatz.
(dpa)
Es wird nicht schön sein, welche Mannschaft auch immer Meister wird, vor 250 oder 300 arbeitenden Menschen im Stadion den Titel zu feiern. Insofern wäre es ganz gut, wenn in diesem Jahr vielleicht wieder die Bayern Meister werden.
— Oliver Mintzlaff, RBL-Geschäftsführer, zur möglichen Meisterschaft in der Corona-Krise.