Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat in Weißrussland den zweiten Sieg in der EM-Qualifikation gelandet. Auch ohne Joachim Löw als Bundestrainer setzte sich das Team in Borissow mit 2:0 (1:0) durch. Die DFB-Elf in der Einzelkritik:
Samstag, 08.06.2019
Neuer: Starker Auftritt: Immer aufmerksam und super Parade beim Kopfball von Naumow. Selbstbewusst beim Tänzchen an der Grundlinie.
Klostermann: Praktisch als Linksaußen war der Leipziger immer wieder in die Kombinationen dabei. Schoss aus guter Position drüber (54.).
Ginter: Aufbau- und Abwehrspieler zugleich - das liegt ihm. Defensiv aufmerksam, offensiv leitete er mit starkem Pass das 2:0 vor.
Süle: Abgeklärt, unterband meist schon die Angriffsversuche der Gastgeber. Die entscheidenden Zweikämpfe gewann er alle.
Tah: Besetzte gut die Halbposition, setzte in den Zweikämpfen seinen Körper robust ein. Nach vorn zeigte der Leverkusener noch Defizite.
Schulz: Dem Neu-Dortmunder merkte man den fehlenden Rhythmus an. Kam nach vorn schwer durch, kam nach hinten in einige heikle Szenen.
Kimmich: Der Antreiber hatte viel Ballbesitz, spielte Risikopässe - mit Streuung. Bereitete das 1:0 vor, aber auch einige Fehler.
Gündogan: In der Kroos-Rolle war er immer anspielbar. Organisierte das Spiel. Aber auch unglückliche Aktionen, haderte mit sich.
Gnabry: Begann engagiert, der Münchner zündete jedoch nicht so richtig. Einige Flüchtigkeitsfehler stoppten den Spielfluss.
Reus: Suchte lange nach der Lücke, fand sie spät. Elftes Tor im 40. Länderspiel. Konnte seine Schnelligkeit dann besser nutzen.
Sané: Traf zeitig, auch danach der gefährlichste Mann. Sein viertes Tor in den zurückliegenden fünf DFB-Spielen. Noch ein Posten-Kopfball (83.).
Draxler: Kam in der 71. Minute: In seinem 50. Länderspiel wollte er noch für sich werben. Ein guter Schuss wurde abgeblockt (82.).
Brandt: Der zukünftige BVB-Profi bleibt die Jokerrolle. Durfte noch die letzte Viertelstunde mitmachen. Gleich gut im Spiel drin.
Goretzka: Hatte auf einen Startelf-Einsatz gehofft, kam aber nur in der Endphase zum Zug. In die gefährliche Zone kam er nicht mehr.
(dpa)
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— Marco Rose, Trainer BVB, bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz, zu einem Radio-Journalisten.