Julian Brandt hat nach seinen bislang 25 Länderspielen eine positive Entwicklung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ausgemacht.
Dienstag, 11.06.2019
«Man sollte uns schon noch Zeit geben bis zur Europameisterschaft 2020, wir müssen noch weiter zusammenwachsen, uns weiter kennenlernen. Das Besondere ist, dass jetzt viele Verantwortung übernehmen müssen», sagte der 23 Jahre alte Neuzugang von Borussia Dortmund im Interview der Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Brandt stellt hohe Forderungen an sich selbst: «Ich bin kein lautstarker Typ wie Joshua Kimmich, auch nicht wie Thomas Müller, der nur am Quatschen ist. Aber auch ich merke, wie ich jetzt im Training vorangehen möchte. Ich sehe mich in der Pflicht, meinen Beitrag zu leisten, der Mannschaft fußballerisch Halt zu geben.» Und er formuliert als Ziel: «Man muss jetzt selbst ein Spieler sein, an dem sich andere orientieren.»
Auf die Frage, ob er jetzt eine Rolle wie einst Mesut Özil in der Nationalmannschaft einnehme wolle, antwortete Brandt: «Mesut war jemand, den man zwar auf dem Platz nicht so oft gehört hat, aber er konnte ein Spiel leiten, ihm eine Richtung vorgeben. In manchen Momenten konnte er nur durch einen grandiosen Pass Euphorie auslösen. Das ist auch mein Ansatz.»
Zu seinem Wechsel nach Dortmund räumte Brandt ein, es sei nicht leicht gewesen, Leverkusen zu verlassen. «Aber ich hatte das Gefühl, dass ich jetzt Bock auf was Neues habe.» Bei der Borussia sei die Größenordnung noch mal eine andere. Auch der Druck sei beim BVB größer – auch medial, unterstrich Brandt. «Dass es in Dortmund anders ist, kann mich prägen. Persönlich, aber auch spielerisch», sagte er.
(dpa)
Ich kann diese Heuchelei nicht mehr hören, ich werde auch weiterhin in den Strafraum gehen und wenn ich falle, dann ist es Elfmeter.
— Andreas Möller, BVB, zur ,,Schwalben-Diskussion" um seine Person.