Zum EM-Achtelfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Dänemark am heutigen Samstag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) drohen in Teilen Deutschlands kräftige Unwetter. Besonders im Südwesten kann es Gewitter mit regional heftigem Starkregen, schweren Sturm- bis Orkanböen sowie größerem Hagel geben. Zum Public Viewing zu gehen, sei nicht empfehlenswert, sagte Tobias Reinartz, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach. «Das kann sehr gefährlich werden, wenn man sich da im Freien aufhält.»
Samstag, 29.06.2024
Und auch in Dortmund, wo das Achtelfinale des DFB-Teams bei der Heim-EM ausgetragen wird, bestehe die Gefahr, dass gerade gegen Ende des Spiels ein kräftiges Gewitter aufziehe. «Eine Verlängerung wäre (wohl nicht nur) aus meteorologischer Sicht nicht zu empfehlen», erklärte Reinartz. Laut der Dortmunder Polizei findet das Spiel Stand jetzt statt und auch die Fanzones werden geöffnet. «Die Entscheidungen sind aber abhängig von der weiteren meteorologischen Beobachtung», sagte ein Polizeisprecher der dpa.
Auch Hessen und Westthüringen betroffen
Den DWD-Angaben zufolge kann es bereits tagsüber in der Mitte Deutschlands einzelne Gewitter geben, bevor ab den Abendstunden eine ausgeprägte Gewitterlage ins Haus steht. «Der Schwerpunkt ist im Südwesten zu finden und verlagert sich dann nach Hessen und Westthüringen, sagte der Meteorologe. «Es empfiehlt sich unbedingt, die Warnlage und Wetterentwicklung im Blick zu behalten!»
Laut dem Wetterdienst drohen unter anderem regionale Überschwemmungen, vollgelaufene Keller und Unterführungen sowie umstürzende Bäume. «Zwar nimmt die Gefahr von größerem Hagel und Böen bis Orkanstärke im Laufe der zweiten Nachthälfte ab, mit unwetterartigem Starkregen ist aber weiterhin zu rechnen», hieß es.
Nach Stand von Samstagvormittag werde der Gewitterkomplex vermutlich vom Saarland, der Pfalz und Baden über Hessen, das westliche Franken und Westthüringen weiter nord- und nordostwärts ziehen. Im Laufe der zweiten Nachthälfte seien dann auch das östliche Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Teile Sachsen-Anhalts und in den Frühstunden der Nordwesten Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommern betroffen, wobei dort zunehmend der Starkregen in den Fokus rücke.