Die EURO 2024 in Deutschland hat seit Montagabend ihre erste Sensation: In Gruppe E schlug die Slowakei in Frankfurt etwas glücklich den Mit-Favoriten Belgien mit 1:0 (1:0) und setzte damit die „Roten Teufel“ unter Druck.
Das hat es in Frankfurt auch noch nicht gegeben: Die „Roten Teufel“ in der Nordost-Kurve der Arena, also da, wo etatmäßig die Eintracht-Fans stehen... Frankfurt und der 1. FC Kaiserslautern sind erbitterte Rivalen im Südwesten.
Soweit zum Lokalkolorit. Die belgischen Fans in der Eintracht-Kurve verfielen am Ende in eine echte Schock-Starre. Zwei Tore der „Roten Teufel“ von Sturm-Bulle Romelu „Big Rom“ Lukaku wurden per VAR-Entscheidung zurückgenommen.
Die Daten-Spezialisten von Opta sahen vier vergebene Großchancen der Belgier. Das ist der Höchstwert des Vize-Europameisters von 1980 seit Beginn der detaillierten Daten-Erfassung zur EM im gleichen Jahr. Damals ließen Erik Gerets, Jan Ceulemans und Co. ebenfalls vier „Hundertprozentige“ liegen.
Der Unterschied: Sie gewannen in Mailand mit 2:1!
Trotz der hochkarätig besetzten Offensive mit Lukaku, Leipzigs Lois Openda oder Dodi Lukebakio (FC Sevilla) wurde gegen die tapferen Slowaken Belgiens Grundproblem sichtbar.
Elf Torchancen vergaben die Stürmerstars um Lukaku und ließen ihren deutschen Coach Domenico Tedesco ratlos zurück: „Das Einzige, was wir nicht gut gemacht haben, war die Chancenverwertung, wir hatten so viele! Aber das gehört zum Spiel dazu. Ist doch klar, dass die Spieler enttäuscht sind.“
In meiner Kindheit war ich mal Bayern-Fan. Aber diese Phase macht wohl jeder durch. So was legt sich.
— Andreas Görlitz als Nachwuchsspieler von 1860 München über den Lokalrivalen