Georgiens Nationaltrainer Willy Sagnol hat nach der EM-Niederlage gegen die Türkei die außergewöhnliche Atmosphäre im Dortmunder Stadion gelobt, aber auch Teile der gegnerischen Anhänger kritisiert. "Wir haben in einem der fantastischsten Stadien der Welt gespielt. Das kostet mich viel, das zu sagen mit meiner Bayern-Vergangenheit", sagte der frühere München-Profi nach dem mitreißenden 1:3 (1:1) in der BVB-Heimat und schmunzelte. "Es ist ein Stadion, das für Fußball und Emotionen gebaut wurde."
Die Türkei-Fans stellten erwartungsgemäß die Mehrheit der 62.000 Fans. Dass aber während der georgischen Nationalhymne vor Anpfiff gebuht und gepfiffen hatten, ärgerte Sagnol dann doch. "Das hat kein gutes Bild von der Türkei hinterlassen in dem Moment", meinte der 47-Jährige nach Georgiens EM-Premiere, das sollte eigentlich der Respekt vor dem sportlichen Gegner verbieten.
Angesichts des mutigen Auftritts sah Sagnol keinen Anlass für Kritik an seinem Team. "Wir haben so ein schönes Bild des georgischen Fußballs gezeigt, darauf können wir stolz sein. Wir hatten viele Torchancen, aber so ist der Fußball nun mal, einer gewinnnt, einer verliert." Den nächsten Anlauf für den ersten EM-Sieg nehmen die Georgier am Samstag (15.00 Uhr/RTL und MagentaTV) gegen Tschechien in Hamburg.
(sid)
Schiedsrichter mit Hang zur Theatralik. Der Kerl will gerne auch mal mit aufs Foto.
— Wolff Fuß im CL-Finale 2021 über Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz aus Spanien.