Der erste Gruppen-Spieltag der EURO 2024 in Deutschland ist seit Dienstagabend zu Ende – und die Stars bei den Favoriten haben mit ihren Nationalmannschaften allesamt gewonnen. Doch welche absoluten Top-Spieler holten nie den EM-Titel? Das Portal Fussballdaten.de (mit Material vom Kicker-Sportmagazin) nennt eine Auswahl.
Gianluigi Buffon
•Torwart•Italien
Zum Profil
Serie A
Jamal Musiala gewann 5:1 mit Deutschland gegen Schottland, Jude Bellingham war beim 1:0 mit England gegen Serbien Torschütze und „Man of the Match“, mit dem gleichen Ergebnis gewannen auch Kylian Mbappé und Frankreich gegen Österreich in Gruppe D und am Dienstagabend gab sich zum krönen Abschluss des ersten Spieltags auch EM-Rekordspieler Cristiano Ronaldo (39) mit Portugal gegen Tschechien (2:1) in Leipzig keine Blöße.
Gut möglich, dass einer dieser Spieler am 14. Juli 2024 in Berlin den Henri-Delauney-Pokal stemmen darf.
Aber wer waren die Fußball-Promis, denen dies nicht gelang?
„Erst Wembley, dann ein neues Abenteuer“, so hatte Marco Reus (35) von Borussia Dortmund vor dem Champions-League-Finale am 1. Juni im Londoner Wembley-Stadion gegen Real Madrid angekündigt. Am Ende musste der beste BVB-Torschütze im Profifußball in seinem letzten Fall zum zweiten Mal nach 2013 am Champions-League-Pokal vorbei gehen, ohne ihn gewonnen zu haben.
Das ging Reus auch bei seiner einzigen EM so: 2012 in Polen und der Ukraine musste er wieder den „Jubel der Anderen“ ansehen – im Halbfinale verlor Deutschland mit 1:2 gegen Italien und Enfant terrible Mario Balotelli.
Fabio Cannavaro (50) führte Italien 2006 als Kapitän zum WM-Titel in Deutschland – doch weder für ihn noch für den legendären Italo-Torhüter Gianluigi Buffon („Guten Tag, mein Name ist Gianluigi Buffon und ich komme aus Paris.“) gab es den EM-Pokal.
Am 1. Juli 2012 verlor Italien das Finale in Kiew klar mit 0:4 gegen Spanien und einen gewissen Xabi Alonso („Ich bin tranquillo.“).
Für Spaniens Fernando Hierro, einen dreimaligen Champions-League-Sieger, kam die goldene Ära von „La Roja“ ab 2008 zu spät, ebenso wie für „Senior Raul“ Gonzalez Blanco, der sich 2006 aus der Nationalmannschaft verabschiedete.
Der Profi von Bayern München und Manchester United spielte 4-EM Turniere (2004, 2008, 2012, 2016), ist mit 18 Spielen der in diesem Wettbewerb am häufigsten eingesetzte deutsche Spieler, doch im Finale von Wien am 29. Juni 2008 galt auch für ihn: „Die Torres der Anderen“.
Spaniens Torjäger Fernando Torres enteilte nach 33 Minuten Schweinsteigers Weggefährten Philipp Lahm und beendete mit dem 1:0 den deutschen Titel-Traum.
Der FC Bayern ist wirklich das Null-plus-Ultra im deutschen Fußball.
— Friedhelm Funkel