Kroatien gegen Albanien 2:2 (0:1) am frühen Mittwochnachmittag in Gruppe B in Hamburg – und die „Feurigen“ stehen vor dem EM-„Aus“. Die Kroaten um Superstar Luka Modric setzten ihre Negativ-Serie bei WM- oder EM-Turnieren in Deutschland fort.
Am Ende war es „Professor Brinkmann“, der nach „Brinkmann“-Darsteller Klausjürgen Wussow († 2007 / „Lasst mich doch in Würde abtreten, Kinder!“) benannte Albaner Klaus Gjasula, der Kroatien in der 4. Minute der Nachspielzeit mit dem 2:2 den Sieg entriss.
Ein Treffer, der die mehrheitlich albanischen Fans im Volksparkstadion in Ekstase versetzte und die kroatischen Stars um Josko Gvardiol vom englischen Meister Manchester City und Luka Modric von CL-Sieger Real Madrid am Boden liegend zurückließ.
Doch die Mannschaft, die einst für ein russisches Märchen sorgte, die Modrics, Perisics und Kramarics, sie sind in die Jahre gekommen.
Den Kroaten fehlte es – wie schon zum Auftakt gegen Spanien in Berlin (0:3) an Tempo im Spielaufbau.
Erst die Wechsel von Trainer Zlatko Dalic (57) zur Pause mit Mario Pasalic von Atalanta Bergamo für Marcelo Brozovic und Luka Susic für Lovro Majer schienen die Wende zu bringen: 2 Tore innerhalb von 2 Minuten durch Kramaric und ein Eigentor von Gjasula (74. / 76.).
Dennoch war die Enttäuschung bei den „Vatreni“ („Die Feurigen“) am Ende riesengroß. „Es ist eine Schande, dass wir nicht noch ein Tor gemacht haben, um das Match zu sichern“, sagte Mittelfeldspieler Mario Pasalic.
„Ich glaube, dass Italien das beste Team in dieser Gruppe ist“, sagte Hoffenheim-Rekordtorjäger Andrej Kramaric nach dem Spiel, „aber wir haben die Dinge immer auf die harte Tour gelöst und mit Gottes Hilfe werden wir das Glück haben, diese Gruppe zu überstehen.“
Eben dieses Glück hatte der Vize-Weltmeister von 2018 bei dieser EURO bislang nicht…
Wir spielen mit zwölf Mann.
— Pep Guardiola auf die Frage nach Änderungen im Champions-League-Viertelfinale bei Borussia Dortmund.