Überraschende Nachnominierung bei der deutschen Nationalmannschaft. Jonathan „Jonny“ Burkardt (24) rückt für Kai Havertz vom FC Arsenal für die Nations-League-Spiele gegen Bosnien und die Niederlande in den DFB-Kader nach. Eine logische Nominierung von Bundestrainer Julian Nagelsmann (37).
Jonathan Burkardt
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Bundesliga
Nach dem 3:0 (2:0)-Auswärtssieg mit Mainz 05 beim FC St. Pauli am späten Samstagabend in der Bundesliga hatte Jonathan Burkardt (24) nur bedingt für sich geworben.
„Die Nationalmannschaft ist ein Traum für jeden Spieler, glaube ich“, sagte der 2-malige Torschütze anschließend bei Sky, „das ist mein Weg und ich probiere alles, um vielleicht irgendwann mal eingeladen zu werden.“
Im Sky-Stadiontalk am Millerntor lobte Lothar Herbert Matthäus den Mainzer Torjäger für dessen Willen, nach langen Ausfallzeiten gestärkt zurückzukommen: „Ich habe es selbst miterlebt als Spieler: Wenn du so viele Verletzungen hast, dann gehst du auch gestärkt da raus. Du bist zwar am Boden, Verletzungen will keiner haben, Reha braucht keiner – das ist ja das Schlimmste für einen Fußballspieler. Solche Sachen machen aber auch einen Menschen stärker.“
Nun hat es mit der Nominierung für Burkardt geklappt.
5-mal traf der Mainzer Mittelstürmer in dieser Saison für die Mannschaft aus Rheinhessen, dabei gelang ihm in Augsburg (3:2) und auf St. Pauli jeweils ein Doppel-Erfolg.
Nach Knie-OP und Trainingsrückstand hatte sich „Jonny“ Burkardt im November 2023 ins Team der Mainzer zurückgekämpft.
Im Kalenderjahr 2024 blühte er auf.
Heute hat er den linken Hammer ausgepackt, den er normalerweise nur zum Stehen hat.
— Jupp Heynckes über einen Treffer von Thomas Müller.