Die Kontroversen um Youssoufa Moukoko, aktuell von Borussia Dortmund an den OGC Nizza ausgeliehen, spitzen sich weiter zu. Fragen über sein wahres Alter und mögliche Manipulationen seiner Geburtsdokumente stehen erneut im Raum – diesmal mit brisanten Aussagen seines angeblichen Vaters Joseph Moukoko.
Youssoufa Moukoko
Nizza•Angriff•Kamerun
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Ligue 1
„Wir haben ihn vier Jahre jünger gemacht“
Joseph Moukoko, der bislang als Vater des Fußballers auftrat, bestreitet nun in einer eidesstattlichen Versicherung, die der BILD vorliegt, die Vaterschaft. Zudem behauptet er, dass Youssoufa Moukoko nicht wie angegeben 20 Jahre, sondern 24 Jahre alt sei. Laut seiner Erklärung sei der Spieler am 19. Juli 2000 geboren und nicht, wie auf offiziellen Dokumenten vermerkt, am 20. November 2004 in Jaunde, Kamerun.
Gefälschte Dokumente und Pässe
In der ProSieben-Investigativ-Reportage „TRICKSEN, SCHUMMELN, TÄUSCHEN - Das Millionengeschäft mit den Fußballtalenten“ erklärt Joseph Moukoko, er habe in Kamerun eine falsche Geburtsurkunde für Youssoufa besorgt und diesen als seinen Sohn nach Deutschland gebracht. Mit diesen gefälschten Dokumenten sei auch ein Pass ausgestellt worden.
Sollten die Vorwürfe zutreffen, hätte Moukoko nicht in Jugendteams von Borussia Dortmund oder dem DFB spielen dürfen, da er zu alt gewesen wäre. Beispielsweise war er 2018 Teil der U17-Meistermannschaft von Dortmund und erzielte im Finale gegen Bayern das entscheidende Tor.
Die Nations League ist ein Wettbewerb, den keiner braucht!
— FC-Trainer Steffen Baumgart zur Länderspielpause im September 2022.