Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ihren ersten Härtetest in der Nations League gegen Europameister Italien mit einem Remis beendet. Die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick kam in Bologna zu einem 1:1 (0:0) und offenbarte dabei Schwächen in allen Mannschaftsteilen.
Samstag, 04.06.2022
Neuer: Der Kapitän hatte Glück beim Pfostenschuss von Scamacca (35.). Beim Gegentor des sträflich freien Pellegrini machtlos (70.).
Henrichs: Der Leipziger sollte als hoch postierter Verteidiger rechts Druck machen. Kam aber über einige gute Ansätze nicht hinaus.
Süle: Der künftige Dortmunder verteidigte abgeklärt. Lief einige Bälle ab. Beim Gegentor war aber auch er im Strafraum nicht da.
Rüdiger: Der künftige Real-Verteidiger hatte gut zu tun mit dem kantigen Scamacca. Ist mit Süle aber erste Wahl im Abwehrzentrum.
Kehrer: Der Verteidiger aus Paris spielt bei Flick immer. Insgesamt solide. Minuspunkt: Verhinderte die Flanke vor Italiens Tor nicht.
Kimmich: Beim DFB-Comeback rieb sich der Taktgeber in der Zentrale auf. Dann der Retter: Energischer Abschluss bei seinem Tor (73.).
Goretzka: Seine Dynamik konnte er nur selten einbringen. Der Münchner hatte einige Ballverluste. Schloss unpräzise ab. Großes Laufpensum.
Gnabry: Nach tollem Solo parierte Donnarumma seinen Schuss (15.). Hatte zu viele Ballverluste. Versiebte Großchance mit links (37.).
Müller: Im 113. Länderspiel entfachte der Münchner kaum Wirkung im Offensivspiel. Ein Schuss wurde abgeblockt (27.). Nicht sein Spiel.
Sané: Das Bayern-Formtief übertrug er ins Nationaltrikot. 59 Minuten wartete Flick auf die Zündung des Flügelstürmers - dann war Schluss.
Werner: Sein 50. Länderspiel konnte er nicht mit einem Tor feiern. Bekam keine Vorlage. Setzte Müller gut ein (27.) am 1:1 beteiligt.
Hofmann: Der Gladbacher kam für Henrichs (59.). Er war energisch am Angriff beteiligt, den Kimmich schließlich zum 1:1 abschloss.
Musiala: Kam für Sané. War gleich aktiv, wollte etwas bewegen. Der Youngster traf den Ball beim Abschluss nicht richtig (69.).
Gündogan: Kam in den letzten 20 Minuten. Brachte Ballsicherheit ein. Beim Torschuss war er nicht entschlossen genug (78.).
Havertz: Übernahm den Müller-Part nach seiner Einwechslung. Immer anspielbar, suchte auch den Weg in die Spitze.
Raum: Kam in der Schlussphase. Musste vor allem verteidigen.(dpa)
Van Bommel ist das größte Arschloch, wenn der nicht in deiner Mannschaft spielt. Aber, wenn du mit ihm spielst, ist es das Beste überhaupt!
— Rafael van der Vaart