Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Jens Nowotny sieht beim DFB-Team vor allem in der Abwehrarbeit Verbesserungspotenzial. "Es fehlen die defensiv denkenden Spieler, die im Eins-gegen-eins nach hinten stark sind, die damit Selbstvertrauen tanken und das ans Team übertragen", sagte Nowotny dem RedaktionsNetzwerk Deutschland: "Selbst die Defensivspieler wurden zuletzt vor allem darin geschult, offensiv zu glänzen."
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Deutschland verfüge zwar über "sehr gute Verteidiger", aber diese seien zu stark "auf sich selbst konzentriert", sagte Nowotny, der mittlerweile Co-Trainer der deutschen U19-Nationalmannschaft ist. Es mangele am Gefühl für die Kollegen. Bei der WM in Katar seien vor allem "individuelle Defensivfehler" ständig aufgetreten und hätten sich das durch das Turnier gezogen.
Hoffnung sieht Nowotny derweil in der Offensive. "Jamal Musiala, Youssoufa Moukoko, Florian Wirtz – solche Spieler werden wir immer haben", sagte der 49-Jährige.
(sid)
Salopp gesprochen, verblöde ich seit zehn Jahren, halte mich aber über Wasser, weil ich ganz gut kicken kann.
— Nils Petersen