DFB-Team

Deutschland in Freiburg: 36:2

Foto: Imago

Deutschland gegen Bosnien-Herzegowina 7:0 (3:0) in der UEFA Nations League in Freiburg am späten Samstagabend – Ein Spiel, in der die DFB-Elf einige Meilensteine erreichte, und Bosnien weitere Zahlen des Grauens lieferte.

Tim Kleindienst
M'gladbach•Angriff•Deutschland
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Person

Alter
29

Größe
1,94

Gewicht
84

Fuß
R

Marktwert
6,6 Mio. €

Saison 2024/2025

Bundesliga

Spiele
10

Tore
6

Vorlagen
4

Karten

1--

Profil

„Die deutsche Mannschaft spielt Traumfußball“, zeigte sich Rekord-Nationalspieler Lothar Herbert Matthäus (63) bei RTL nach 66 Minuten begeistert.

Die DFB-Elf spielte so, wie man sie aus ihren bisherigen Auftritten in der Nations League, aber auch bei Gastspielen in der Vergangenheit in Freiburg kannte: Offensivstark, unbekümmert und torhungrig.

Es war das erste Spiel für Deutschlands A-Nationalmannschaft in Freiburg seit dem 27. Mai 2006 – damals gab es unmittelbar vor der Heim-WM ein 7:0 gegen Luxemburg.

5 Spiele, 5 Siege

Wenn Deutschland nach Freiburg kommt, dann geraten, um im Wortfeld zu bleiben, die Gegner auf die Streich-Liste.

In 5 Länderspielen in Freiburg landete die deutsche Nationalmannschaft 5 Siege, bei einem Tor-Verhältnis von 36:2.
Vier Mal hieß es 7:0 – gegen Bosnien-Herzegowina, Luxemburg, Malta (vor der EURO 2004) und Kuwait (2002).
8 Tore gelangen 2000 gar gegen Liechtenstein (8:2).

Dass es wieder so ein Tor-Festival im wilden Südwesten gibt, dafür sorgte Jamal Musiala vom FC Bayern schon nach 79 Sekunden mit dem 1:0.

Tim Kleindienst (23.) von Borussia Mönchengladbach gelang mit dem 2:0 sein erstes Länderspiel-Tor.
Zum 7. Mal in diesem Kalenderjahr spielte die deutsche Mannschaft zu Null.

Das verdankte sie auch dem in Breisach am Rhein (20 Kilometer von Freiburg entfernt) geborenen Torhüter Oliver Baumann (34), der kurz vor der Pause die einzige Bosnien-Chance von Armin Gigovic (Holstein Kiel) entschärfte.

Für die „Goldenen Lilien“, wie die bosnische Nationalmannschaft auch genannt wird, wurde es die höchste Niederlage ihrer Verbandsgeschichte.
Das 0:7 in Freiburg gegen Deutschland löste das 0:5 in der EM-Qualifikation gegen Portugal am 16. Oktober 2023 in Zenica ab. 0:5 hatte Bosnien-Herzegowina auch auswärts verloren – am 14. Mai 1998 gegen Argentinien im Estadio Mario Alberto Kempes in Rosário.

Damals stand der heutige Nationaltrainer Sergej Barbarez (53) noch auf dem Rasen.

Das HSV-Idol hatte die Mannschaft aus Bosnien erst im Frühjahr 2024 übernommen – und die Bilanz ist miserabel.

6 Niederlagen in 7 Spielen

Die ersten beiden Spiele für Sergej Barbarez‘ Bosnien gingen mit 0:3 gegen England und 0:1 gegen Italien vor der EURO 2024 verloren.
Für das Team setzte es 6 Niederlagen in 7 Spielen, davon 3 in Folge in der Nations League. Im jüngsten UEFA-Wettbewerb für Nationalmannschaften konnte man nur in Ungarn (0:0) punkten – und muss absteigen.

„Ich erwarte zumindest die nötige Willenskraft“, hatte Barbarez vor dem Spiel gegen Deutschland gefordert. Hm.