Deutschland – Holland 1:0: Jamie Leweling – Nur 100 Sekunden

von Carsten Germann08:30 Uhr | 15.10.2024
Foto: Imago

Deutschland gegen die Niederlande 1:0 (0:0) am späten Montagabend in München, der Länderspiel-Klassiker in der UEFA Nations League brachte ein unglaubliches Debüt für Torhüter Olvier Baumann (34) und Jamie Leweling (23) für die DFB-Elf.

Oliver Baumann suchte sich in der Jubeltraube auf dem Rasen der Münchner Arena als erstes den Matchwinner. Jamie Leweling, in der 87. Minute für Robin Gosens (jetzt AC Florenz) ausgewechselt, wurde vom ältesten DFB-Torhüter-Debütanten aller Zeiten geherzt.

  • 34 Jahre und 134 Tage war Baumann, als er am 14. Oktober den Rasen in München zu seinem DFB-Debüt betrat.
  • Davor stand er zwar 26-mal im DFB-Kader, wurde aber nie eingesetzt.

Zweitältester Debütant seit 1945

  • Nur Matthias Mauritz von Fortuna Düsseldorf war seit Kriegsende als Länderspiel-Debütant 1959 in Hamburg gegen Polen (1:1) mit 34 Jahren und 188 Tagen älter als Baumann.

Mit tollen Paraden, unter anderem gegen BVB-Star Donyell Malen (90.), rettete der Torhüter von 1899 Hoffenheim den wichtigen Sieg im Klassiker gegen „Oranje“.

Jamie Leweling (23), gebürtiger Nürnberger, jubelte bei seinem Länderspiel-Debüt schon nach 100 Sekunden.

Doch sein vermeintliches 1:0 wurde vom VAR zurückgenommen – Abseitsposition in der Entstehung.

Wirklich schade, aber das hielt den bienenfleißigen Wahl-Stuttgarter nicht davon ab, das Spiel über die linke offensive Mittelfeldposition anzukurbeln und es letztlich zu entscheiden.

Erstes Spiel, erstes Tor – Wann gab es das zuletzt?

In der 64. Minute der verdiente Lohn: Ein Rechtsschuss als elf Metern von Leweling ging ins Tor der Niederländer – 1:0. „Es war ein tolles Spiel. Ich freue mich, dass ich mit meinem Tor helfen konnte“, sagte Leweling anschließend im ZDF.

  • Damit war Jamie Leweling der erste Debütant unter Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) im ersten Spiel treffen konnte.



Ist das jetzt Ihr Ernst oder wollen Sie mich verarschen?

— Bayern-Trainer Erich Ribbeck in einem legendären Interview mit SAT-1-Reporter Uli Köhler, nach einem 0:2 in Nürnberg.