Jan-Niklas Beste (24) rechnet trotz seiner guten Leistungen zuletzt in der Bundesliga nicht so schnell mit einem Anruf von Bundestrainer Julian Nagelsmann (36). "Ich bekomme aktuell viele Fragen dazu, aber muss weiter drüber schmunzeln. Es ist doch absurd, jetzt über die Nationalmannschaft zu sprechen", sagte der starke Linksfuß vom 1. FC Heidenheim im Interview mit der Schwäbischen Zeitung: "Ich habe erst 14 Bundesligaspiele gemacht und vergangenes Jahr noch zweite Liga gespielt."
Jan-Niklas Beste
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Doch seit dem Aufstieg mit Heidenheim gelangen Beste im Oberhaus fünf Tore und acht Vorlagen, sein linker Fuß gilt als Waffe bei Standardsituationen. Und: Der bei Borussia Dortmund ausgebildete Beste kann auch auf der DFB-Problemposition Linksverteidiger eingesetzt werden.
Aber Beste winkt ab. "Auch wenn es mir wohl nicht jeder glaubt: Ich denke darüber überhaupt nicht nach", sagte er vor dem letzten Bundesliga-Spiel des Jahres gegen den SC Freiburg (20.30 Uhr/Sky): "Das ganze Thema ist einfach nur zum Schmunzeln."
Egal ob Freistoß, Eckball oder Elfmeter, Beste setzt bei Standardsituationen immer auf den gleichen Plan. "Ich lege mir den Ball hin, mache meinen Ablauf, gucke hoch, schaue da hin, wo der Ball hin soll, laufe an, vertraue auf meine Schusstechnik und hoffe, dass die anderen Jungs dann den Kopf oder den Fuß hinhalten", sagte er: "Es sind wohl drei länger werdende Schritte Anlauf und ich muss immer gleich zum Ball stehen. Ich muss immer einen gleichen Anlauf und eine gleiche Schrittfolge haben. Einmal drei Schritte und dann wieder fünf, das funktioniert nicht."
(sid)
Ein 1:0 ist schon wesentlicher als ein 5:0, das wäre nur Statistik.
— Bruno Labbadia, FC Bayern, nach einem 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern.