Routinier Thomas Müller ist davon überzeugt, dass er der deutschen Fußball-Nationalmannschaft weiter wichtige Impulse geben kann.
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«Ich habe ja schon mehrmals gesagt, ich stehe zur Verfügung. Wenn der Nationaltrainer, jetzt Julian Nagelsmann als neuer Bundestrainer, Lust darauf hat oder die Ansicht, dass ich weiterhelfen kann, dann bin ich dabei. Schauen wir, was bei der Nominierung passiert», sagte der 34-Jährige bei der Präsentation seines neuen Buchs «Kochen für kleine & große Champions». Dieses erscheint am Samstag.
Gefragt, was die «Zutat» Müller dem DFB-Team geben könne, lachte der Führungsspieler des FC Bayern München. «Auf jeden Fall Würze und natürlich den Zug zum Tor. Den werde ich hoffentlich nie verlieren. Ansonsten müssen das die Trainer entscheiden, wie sie mich da einsetzen wollen», sagte der 123-malige Nationalspieler der Deutschen Presse-Agentur.
Nagelsmann nominiert seinen Kader
Der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann nominiert heute seinen Kader für die mitten in die Bundesliga-Saison platzierte Amerika-Reise mit den Testländerspielen am 14. Oktober in Hartford gegen die USA und drei Tage später in Philadelphia gegen Mexiko. Die Entscheidung pro Müller erscheint auf dem Weg zur Heim-EM in einem Jahr diesmal leicht, denn Müller zeigte im DFB-Trikot gegen Frankreich (2:1) und im Bayern-Dress beim FC Kopenhagen (2:1), wie wertvoll er auch als reifer Profi sein kann.
«Ich habe schon immer Fußball gespielt, um meiner Mannschaft zu helfen, Tore zu schießen. Natürlich verteidigt man als Offensivspieler auch», sagte Müller, während er eine Zwiebel schnitt. «Aber als Offensivspieler bist du schon für die Zwiebeln verantwortlich, damit am Ende des Spiels die Tränen in den Augen der Gegner sind.»
Gravierende Personalveränderungen sind bei der Kader-Nominierung nicht zu erwarten. Gerechnet wird mit einer Rückkehr des zuletzt nicht berücksichtigten Leon Goretzka. Wie Müller einer von mehreren Bayern-Profis, die Nagelsmann noch aus seiner Münchner Zeit gut kennt. Timo Werner von RB Leipzig könnte als ein ehemaliger Lieblingsspieler des DFB-Chefcoaches aus Club-Zeiten in den DFB-Kreis zurückkehren.(dpa)
Wir haben in Italien ein Sprichwort: The Cat is in the Sack, but the Sack is not closed yet.
— Giovanni Trapattoni als Nationaltrainer Irlands vor der EM-Quali für 2012.