Der Titel-Traum des VfL Wolfsburg ist geplatzt – Der Pokalsieger von 2015 verlor am späten Dienstagabend im DFB-Pokal-Achtelfinale das Bundesliga-Duell bei Borussia Mönchengladbach mit 0:1 nach Verlängerung. „Man möchte diesem Spiel einen Gefallen tun und es direkt ins Elfmeterschießen schicken“, sagte Sky-Kommentator Wolff-Christoph Fuß während der langatmigen 120 Minuten. Die Umfrage-Teilnehmer von FanQ hatten den Wolfsburgern schon vorher kein gutes Zeugnis ausgestellt.
Dienstag, 05.12.2023
Sorgen um die Kovac-Wölfe musste man sich mit Blick auf die Zahlen der Gäste schon vor dem Spiel im Borussia Park machen.
Hatte VfL-Trainer Niko Kovac (52) diesen Erfolg gegen RBL am 12. Spieltag noch als „kleinen Schritt in die richtige Richtung“ gesehen, so standen seine Profis nach 1:3 in Bochum am Ende (wieder mal) ratlos vor dem Gästeblock.
„Wir wollen Euch kämpfen sehen“, so die eindeutige Botschaft der mitgereisten Fans. Kovac kritisierte nach dem Spiel im Vonovia Ruhrstadion. „Es müssen alle Elf mitmachen. Wenn sich der eine oder andere gerade im Ballbesitz des Gegners 'rausnimmt, dann geht das nicht. Es geht darum, dass mehr Leidenschaft an den Tag gelegt werden muss.“
Eben diese Leidenschaft lassen die „Wölfe“ vor allem in den Spielen gegen vermeintliche Außenseiter vermissen.
Ergebnisse, die den Umfrage-Teilnehmern bei FanQ / Fussballdaten.de nicht entgangen sind.
Das wollten auch die VfL-Macher nach dem Spiel in Bochum noch nicht. „Wir analysieren die Spiele intensiv gemeinsam und wollen gemeinsam die Situation meistern“, wurde WOB-Sportdirektor Sebastian Schindzielorz im Kicker-Sportmagazin (Montag) zitiert, „deswegen gibt es auch keine Diskussion über die Trainer-Thematik.“
Aber das war am Montag…
Bei 16 Gegentoren schmerzt der Rücken, wenn ich die Bälle aus dem Netz hole.
— Andreas Köpke, Torhüter des 1. FC Nürnberg, 1993/94. Der ,,Club" stieg am Ende mit 55 Gegentoren ab.