Borussia Dortmund hat die Querelen um das streikende Supertalent Ousmane Dembélé für 90 Minute beiseite geschoben und sich für den Auftakt der Fußball-Bundesliga in Form gebracht. Der Titelverteidiger gewann mühelos in der 1. Runde des DFB-Pokals mit 4:0 (2:0) beim südbadischen Verbandsligisten 1. FC Rielasingen-Arlen.
Samstag, 12.08.2017
Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang (41./Foulelfmeter, 55. und 80.) und Innenverteidiger Marc Bartra (12.) trafen für den BVB, der zum Ligastart am kommenden Samstag beim VfL Wolfsburg antreten muss.
Dembélé war in Freiburg nicht mit von der Partie. Nachdem der Franzose am Donnerstag das Training geschwänzt hatte, um seinen Wechsel zum FC Barcelona zu forcieren, wurde der 20-Jährige vom Klub für das Pokalspiel suspendiert. Zudem wurde eine Geldstrafe gegen den Jungstar verhängt.
Eine Entscheidung im "Fall Dembélé" steht offenbar unmittelbar bevor. "Wir werden uns heute Abend zusammensetzen. Morgen früh wird der Verein sagen, was wir machen", sagte BVB-Trainer Peter Bosz vor dem Pokalspiel bei Sky.
Ein erstes Angebot der Spanier, die ihren Weltstar Neymar für 222 Millionen Euro an Paris St. Germain verkauft haben, hat der BVB abgelehnt. Es soll sich auf 90 Millionen Euro plus Bonuszahlungen belaufen haben. Die Dortmunder wollen angeblich 130 Millionen für Dembélé.
Vor 24.000 Zuschauer im ausverkauften Schwarzwaldstadion entwickelte sich von Beginn an das erwartete Einbahnstraßen-Spiel auf das Tor des Sechstligisten, der zum ersten Mal den Sprung in den DFB-Pokal geschafft hatte. Daran änderte auch das Fehlen der BVB-Stars Mario Götze, Marco Reus, Raphael Guerreiro, Julian Weigl, Marcel Schmelzer, Erik Durm, Christian Pulisic und Sebastian Rode nichts. Das 2:0 zur Pause war locker herausgespielt.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielverlauf. Wie schon im ersten Durchgang gingen es die Gäste nicht im höchsten Tempo an und ließen einige Chancen liegen. Dabei tat sich zunächst Aubameyang hervor, bevor er seinen zweiten Treffer erzielte. Im Anschluss ging es in ähnlicher Manier weiter. Der BVB war haushoch überlegen, vergab aber zahlreiche Möglichkeiten. Dann traf "Auba" erneut.
(sid)
Russland ist demokratisch genug!
— Roman Abramowitsch, russischer Öl-Milliardär und Eigentümer des FC Chelsea zwischen 2003 und 2022.