Thomas Helmer sieht Vorteil für BVB im DFB-Pokal-Finale

von Christopher Holz20:34 Uhr | 12.05.2021
Foto: Imago

Laut Thomas Helmer hat Borussia Dortmund einen entscheidenden Vorteil gegenüber RB Leipzig im DFB-Pokalfinale, welches am Freitag traditionell im Berliner Olympiastadion stattfindet. Der BVB hatte sich im Halbfinale überlegen mit einem 4:0-Heimsieg gegen Holstein Kiel durchgesetzt, während RB Leipzig in letzter Sekunde mit einem 2:1 bei Werder Bremen das Finalticket löste.

Helmer: „Finale ist völlig offen“

„In dieser Saison ist Leipzig schon die Nummer zwei. Das Finale ist trotzdem völlig offen“ sagt der 56-jährige ehemalige Dortmunder der Funke Mediengruppe. Helmer schnürte von 1986 bis 1992 seine Schuhe für die Borussen. Im Jahr 1989 wurde er sogar mit den Schwarz-Gelben DFB-Pokalsieger. Mittlerweile ist der ehemalige Bundesligaprofi TV-Moderator und tritt auch als Experte auf.

Sein größter Erfolg war die Europameisterschaft 1996 in England. Damals war Thomas Helmer fester Bestandteil des DFB-Teams, welches durch das „Golden Goal“ von Oliver Bierhoff das finale Spiel gegen Tschechien für sich entscheiden konnte und Europameister wurde.

In Helmers Augen zeigt sich der BVB mittlerweile mit einem neuen Gesicht: „Sie beißen jetzt, sie wollen die Champions League noch erreichen, den Pokal gewinnen. Das spürt man“. Zu Beginn der Saison warf man den Spielern mangelnden Kampfgeist vor. In den letzten Spielen konnte die Borussia Boden gutmachen auf die Vorderplätze und peilen die Königsklasse an.

Der entscheidende Vorteil ist der Sturm

„Der Vorteil der Borussia ist Erling Haaland, so einer fehlt Leipzig. Die haben zwar eine großartige Bank, aber keinen Torjäger wie die Schwarz-Gelben“, so Helmer. In der Tat weist der 20-jährige Norweger in der Rückrunde eine imposante Quote auf: Haaland kann in der Rückrunde nicht nur auf 12 Tore zurückblicken, sondern er legte seinen Mitspielern auch fünf Tore auf.

Im Winter 2020, als Erling Haaland zu Borussia Dortmund wechselte, waren auch die Leipziger an dem Spieler interessiert. Der norwegische Nationalspieler lief damals für den Schwesternclub Red Bull Salzburg auf. Der bullige Stürmer entschied sich damals aber für ein Engagement im Ruhrgebiet.





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