Streich trauert verlorenem Finale nicht nach

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:42 Uhr | 01.05.2023
Streich trauert verlorenem Finale nicht nach
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Trainer Christian Streich vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg hegt vor der Neuauflage des Vorjahresfinals im DFB-Pokal keine Revanchegelüste. "Wir haben letztes Jahr wunderbare Erfahrungen gesammelt", sagte der 57-Jährige: "Die Niederlage in Berlin war für uns keine Niederlage. Das war für uns einer der Höhepunkte im Leben." Die Breisgauer unterlagen RB Leipzig damals im Elfmeterschießen.

Nun peilt der Sport-Club am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und Sky) die zweite Endspielteilnahme der Vereinsgeschichte an. "Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb. Ich liebe den Pokal - das ist Fußball pur. So soll Fußball sein", schwärmte Streich. Nicht nur deshalb will er auf das am Samstag angesetzte erneute Aufeinandertreffen im Kampf um die Champions League keine Rücksicht nehmen. "Es gibt keine Priorität Pokal oder Liga", stellte der dienstälteste Coach der Liga klar. 

"Wir wissen, dass alles, was gerade passiert, schon eine Ausnahmesituation ist. Wir sind dankbar, dass wir so etwas erleben dürfen", führte Streich aus: "Mit dieser Gruppe kannst du durch alles gehen. Es gibt keine Wand, sie macht alles durchlässig." Der SC habe "nicht diesen Druck" wie beispielsweise Leipzig: "Für uns ist es nicht verpflichtend." Anders als in den ersten Runden wird Stammkeeper Mark Flekken im Halbfinale im Tor stehen. 

(sid)



,,Das ist für mich die Abteilung Sandkasten, fünftes bis siebtes Lebensjahr!" - ,,Das hat der Trainer Ribbeck mir in Kaiserslautern vorgemacht!"

— Legendärer Dialog mit Erich Ribbeck, Trainer FC Bayern, und seinem ehemaligen Spieler, Klaus Toppmöller, Coach von Eintracht Frankfurt, nach dem Spitzenspiel 1993 (2:2). Toppmöller hatte geblufft und unter anderem Jay-Jay Okocha nicht von Anfang an aufgestellt.