Regensburgs Elfmeter-Experten im Pokal-Rausch

von Marcel Breuer | dpa14:05 Uhr | 04.02.2021
Die Regensburger Spieler flippten nach dem Pokal-Erfolg gegen den 1. FC Köln völlig aus. Foto: Armin Weigel/dpa
Foto: Armin Weigel

Nach dem erstmaligen Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale tanzten die Regensburger Elfmeter-Experten entfesselt über den mitgenommenen Rasen.

Jahn-Coach Mersad Selimbegovic umarmte nach dem Nachtschichtcoup gegen den 1. FC Köln mit einem dicken Grinsen im Gesicht seine Assistenztrainer. Nach dem dritten Weiterkommen im Elfmeterschießen nacheinander in dieser Pokal-Saison soll die Reise der Oberpfälzer noch weitergehen. «Wir werden da nicht sagen: Wir haben etwas Historisches geleistet. Weil: warum nicht noch mal?», meinte Selimbegovic.

Warum eigentlich nicht? Schließlich hat sich der Fußball-Zweitligist in den K.o.-Runden warmgeschossen. Die Regensburger sind nach Carl Zeiss Jena 1997/98 erst die zweite Mannschaft in der DFB-Pokal-Geschichte, die in den ersten drei Runden jeweils ins Elfmeterschießen musste - und auch weiterkam.

Allzu viel Schwärmen wollte Selimbegovic nach dem 6:5 nach Elfmeterschießen dann irgendwie doch nicht. «Ich bin generell kein Träumer», meinte er. Ein Wunschlos für die Ziehung am Sonntag in der ARD-«Sportschau» (18.30 Uhr) durch Solo-Weltumsegler Boris Herrmann könne er auch nicht formulieren. Und ach ja: Für Jena war 1997 dann im Viertelfinale Endstation. Nach 90 Minuten.

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(dpa)



Die Bayern-Führung mit Beckenbauer, Rummenigge und Hoeneß ist eine Batterie mit drei Geschützen. Im Unterschied zur normalen Batterie, die ich aus meiner Bundeswehrzeit kenne, schießen sie allerdings in unterschiedliche Richtungen und nicht gleichzeitig.

— Gerhard Mayer-Vorfelder