Für Kevin Kampl von Fußball-Bundesligist RB Leipzig ist die 2:3-Niederlage vom vergangenen Samstag in der Bundesliga bei Borussia Dortmund kein schlechtes Omen für die Neuauflage des Duells im DFB-Pokal-Finale am Donnerstag (20.45 Uhr/ARD und Sky) in Berlin. "Ich glaube, dass es im DFB-Pokal sowieso immer andere Spiele sind als in der Bundesliga. Deswegen musst Du das Spiel auch ein Stück weit abhaken. Das wird am Donnerstag keine Rolle mehr spielen", sagte der Mittelfeldspieler beim Pay-TV-Sender Sky.
Donnerstag, 13.05.2021
Kampl schätzt für das Endspiel gegen seinen Ex-Klub ("Ein sehr turbulentes halbes Jahr für mich. Ich hätte es mir ein bisschen anders gewünscht") andere Faktoren als im Liga-Vergleich wichtiger ein und setzt auf eine optimale Vorbereitung der Sachsen durch ihren scheidenden Trainer Julian Nagelsmann. "Da kommt es auf die Tagesform an, auf den Matchplan, und da bin ich sicher, dass uns der Trainer super einstellen wird - und dann werden wir auch die Chancen haben, das Spiel zu gewinnen", meinte der Slowene.
Der Erfolgshunger seines Teams auf den ersten Titel für Leipzig macht Kampls zusätzlich optimistisch. "Wenn Du immer oben mitspielst und immer knapp an einem Titel vorbeischrammst, ist klar, dass Du so sehr darauf brennst, diesen Titel irgendwann auch einmal zu gewinnen, und jetzt ist dieser Moment dafür", sagte der 30-Jährige.
Leipzigs Finalniederlage 2019 gegen Rekordpokalsieger und -meister Bayern München (0:3) hat Kampl zufolge den Ehrgeiz nur noch zusätzlich geschürt: "Wir sind extrem heiß, weil wir vor zwei Jahren gesehen, wie geil und schön es hätte sein können, wenn wir das Ding geholt hätten. Damals hatten wir noch keine Erfahrung mit Finals, jetzt haben wir sie ein Stück weit."
Der Pokal würde Kampls Meinung nach auch das ideale Abschiedsgeschenk für den am Saisonende zu Meister Bayern München abwandernden RB-Coach Nagelsmann sein: "Es wäre für uns alle eine Supersache, dass wir die zwei Jahre, die wir unter Julian Nagelsmann hatten, mit dem Pokal krönen. Ich glaube, es gibt nichts Besseres."
(sid)
Ich hoffe, der HSV erspielt sich gegen Osnabrück eine gute Ausgangsposition, die er dann gegen uns wieder verspielt. Da sollte sich der HSV auch treu bleiben.
— Christoph Bratmann, Präsident von Eintracht Braunschweig, über den Abstiegskampf in der 2. Liga.