Keine 48 Stunden vor seinem geplanten Erstrundenspiel im DFB-Pokal muss Schalke 04 anscheinend umplanen. Der Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München hat beim Münchner Landgericht I laut Vereinsmitteilung vom Freitag per Einstweiliger Verfügung seine Teilnahme an der ersten Runde erwirkt. Dies wäre zulasten des 1. FC Schweinfurt, der am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen Schalke antreten sollte. Derzeit erscheint eine Austragung am Wochenende sehr unwahrscheinlich.
FC Schalke 042. Bundesliga
•Rang: 14•Pkt: 24•Tore: 37:40
"Das Urteil ist noch ganz frisch. Wir warten jetzt auf weitere Informationen seitens des DFB", sagte Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny dem SID. Der Verband konferiert nach SID-Informationen derzeit mit dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV), um eine Lösung zu finden. Schalke wollte sich auf Anfrage zunächst nicht äußern.
Der BFV hatte Schweinfurt bei der Pokal-Nominierung den Vorzug vor Türkgücü gegeben. Die Münchner waren nach dem Abbruch der Regionalliga-Saison aufgrund der Corona-Pandemie als klarer Tabellenführer zum Aufsteiger ernannt worden. Anschließend gab es eine Kontroverse darum, wie mit dem Pokal-Einzug zu verfahren ist. Gemäß Urteil müsse der BFV "die Meldung von Schweinfurt widerrufen und Türkgücü zum Pokal melden", teilte Türkgücü mit: "Der DFB muss diese Maßnahmen zulassen."
(sid)
So ist halt der Toni: Wenn er müde wird, kratzt er sich am Kopf.
— Schalke-Trainer Ralf Rangnick über eine Auswechslung von Stürmerstar Ailton, der ihm daraufhin den Vogel zeigte...