Nur Bochum scheitert: Zwölf Bundesligisten im Pokal weiter

von Marcel Breuer | dpa18:05 Uhr | 18.08.2024
Regensburgs Christian Kühlwetter jubeln über Ballas Tor zum 1:0.
Foto: Stefan Bösl/dpa

Der VfL Bochum ist als erster Bundesligist in der Auftaktrunde des DFB-Pokals gescheitert. Knapp zwölf Wochen nach der spektakulären Rettung in der Relegation schied das Team des neuen Trainers Peter Zeigler beim Zweitligisten SSV Jahn Regensburg durch ein 0:1 (0:0) aus. Besser machte es wenige Stunden zuvor noch der FC Augsburg, der beim Viertligisten Viktoria Berlin nach einem frühen Rückstand noch mit 4:1 gewann. 

Insgesamt hielten sich 12 von 13 Favoriten aus der Bundesliga in ihren Spielen seit Freitag schadlos und zogen in die zweite Runde ein, einzig für die schwachen Bochumer ist der Wettbewerb schon wieder vorbei. Am Montag sind noch Werder Bremen (bei Energie Cottbus), der VfL Wolfsburg (bei TuS Koblenz) und Eintracht Frankfurt (bei Eintracht Braunschweig) gefordert. Wegen des Supercups starten Vizemeister VfB Stuttgart (bei Preußen Münster) und Double-Gewinner Bayer Leverkusen (bei Carl Zeiss Jena) erst mit Verzögerung am 27. und 28. August in den Wettbewerb.

Abstauber bringt die Entscheidung für Regensburg

Regensburgs Innenverteidiger Florian Ballas erzielte in der 70. Minute per Abstauber nach einem Eckball die 1:0-Führung, die vor 12.581 Zuschauern im heimischen Stadion zu jenem Zeitpunkt verdient war. Wie schon in der Vorsaison, als es für Bochum in Bielefeld eine Niederlage nach Elfmeterschießen gesetzt hatte, kam der VfL also nicht über die erste Runde hinaus.

Vor rund 5.504 Zuschauern in Berlin schoss Aidan Liu den Regionalligisten Viktoria gegen Augsburg schon in der vierten Minute in Führung. Elvis Rexhbecaj (33. Minute), Neuzugang Samuel Essende (53.), der eingewechselte Niklas Dorsch (87.) und Phillip Tietz (90.+2) brachten den Favoriten aber noch den Sieg, der etwas zu hoch ausfiel. Damit vermied der FCA eine Erstrunden-Blamage wie in der Vorsaison in Unterhaching.

Nürnberg muss ins Elfmeterschießen

Bei den Zweitligisten patzte am Sonntag zunächst niemand. Der 1. FC Nürnberg und sein neuer Trainer Miroslav Klose warfen den letztjährigen DFB-Pokalschreck 1. FC Saarbrücken gleich in der ersten Runde raus. Der Club brauchte dafür beim Drittligisten allerdings das Elfmeterschießen, das er mit 5:3 nach einem 1:1 nach Verlängerung gewann. Christian Mathenia hielt den entscheidenden Schuss von Saarbrückens Kapitän Manuel Zeitz, der einst für den FCN auflief.

Der SV Elversberg hatte bei seinem 7:0 (3:0) beim VfV 06 Hildesheim ebenso wenig Probleme wie der SC Paderborn, der 4:0 (1:0) beim Bremer SV siegte. Hertha BSC sorgte nach einem zeitweise engen Spielverlauf am Ende für klare Verhältnisse und gewann 5:1 (1:0) beim eine Klasse tiefer spielenden FC Hansa Rostock. Der SV Darmstadt schaffte den Sprung in die nächste Runde durch ein 3:1 (2:0) beim FC Teutonia Ottensen.

(dpa)





Wir haben heute das Wunder von Kaiserslautern geschafft, aber man sollte das nicht überbewerten.

— Lothar Matthäus nach einem Freundschaftsspiel-Sieg mit Ungarn gegen Deutschland (2:0) in Kaiserslautern.