Rekord-Pokalsieger FC Bayern München und Titelverteidiger RB Leipzig gaben sich in ihren Pokal-Nachholspielen am Dienstag- und am Mittwochabend keine Blöße. Gegen die unterklassigen Teams von Teutonia Ottensen (8:0) und Viktoria Köln (5:0) ließen es die Bayern und die „roten Bullen“ krachen – und sie setzten Meilensteine.
Vorab: Über die Umstände und die Vorfälle, die zur Austragung der Partie des Hamburg-Pokalsiegers Teutonia Ottensen bei RB Leipzig geführt haben, ist im Vorfeld des Spiels genug geschrieben und geredet worden. Ersparen Sie uns jeden weiteren Kommentar dazu, liebe Leserinnen und Leser!
Halten wir uns an die Fakten – und die sprachen klar für Leipzig. Mit einer Ausnahme. Yannick Zumack, Torwart von Oberliga-Klub Teutonia Ottensen, lieferte auf Seiten des gastgebenden Klubs aus dem Bezirk Hamburg-Altona 5 Paraden ab. „Wir haben das Gesicht gewahrt“, sagte Teutonia-Coach David Bergner nach der Partie.
Den höchsten Pflichtspielsieg von RB Leipzig, dem erst 2009 gegründeten Red Bull-Fußball-Franchising, konnten er und seine Mannschaft aber nicht verhindern. Die „roten Bullen“ egalisierten ihr Rekord-Ergebnis aus der Bundesliga vom 2. November 2019, als sie den FSV Mainz 05 mit 8:0 aus der Red Bull-Arena geschossen hatten.
Überragender Mann bei den Leipzigern war der Ungar Dominik Szoboszlai (BILD-Note: 2).
Bayern und Leipzig waren aufgrund des DFL Supercups am 30. Juli 2022 (Fussballdaten.de berichtete) verspätet in die 1. Pokal-Hauptrunde eingestiegen. Geschadet hat das den beiden Top-Klubs nicht, war auch nicht zu erwarten.
Die Münchner konnten es sich bei Drittligist Viktoria Köln im RheinEnergie-Stadion sogar erlauben, mehrere Spieler aus der zweiten Reihe einzusetzen.
Einer von ihnen war Mathys Tel. Der Franzose wurde beim 2:0 in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit 17 Jahren und 126 Tagen jüngster Pokal-Torschütze beim FC Bayern München seit dem Bundesliga-Aufstieg der Roten im Jahr 1965. Das Sturm-Talent war im Juli von Stade Rennes verpflichtet worden.
Struuuuuuunz!
— Giovanni Trapattoni