80. Pokalfinale in Berlin am späten Samstagabend – und RB Leipzig hatte gegen Eintracht Frankfurt (2:0) das bessere Ende für sich. Unterschiedsspieler Christopher Nkunku erlöste die Anhänger der „Roten Bullen“ in der Kurve am Marathontor des Berliner Olympiastadions mit dem 1:0 – und brachte für RBL die Titelverteidigung auf den Weg.
Christopher NkunkuChelsea•Mittelfeld•Frankreich
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Es verwundert wenig, dass gerade der Franzose, der auch im letzten Jahr im Finale für Leipzig getroffen hatte, das Spiel entschied. Als einziger Spieler der „Roten Bullen“ war Nkunku, den es, wie RBL-Sportmanager Max Eberl indirekt bejahte, „in Richtung London ziehen“ soll, in Pokal-Finals an 4 Treffern beteiligt.
Der französische Stürmer legte auch das 2:0 von Dominik Szoboszlai vor.
Seit Beginn der detaillierten Datenerfassung zum DFB-Pokal im Jahr 2006 hat nur ein Spieler mehr Tor-Beteiligungen in Finals vorzuweisen und das ist natürlich Robert Lewandowski (34, jetzt FC Barcelona). Der Pole war 2012 bei Borussia Dortmund gegen Bayern München (5:2) 3-mal erfolgreich. In Diensten des FC Bayern traf er 2018 bis 2020 5-mal. Damit kommt „Lewy“ auf die Rekord-Anzahl von 8 Final-Treffern.
8. Titelverteidiger
Leipzig hat sich trotz minimalistischen Spiels mit nur 3 Schüssen aufs Tor von Eintracht-Keeper Kevin Trapp den Pokalsieg verdient.
Das emotionale Schlusswort hatte Eintracht-Coach Oliver Glasner in seinem letzten Spiel mit der SGE. „Als ich neu nach Frankfurt kam, hat mir eine ältere Frau gesagt: ‚Herr Glasner, passen Sie mir gut auf unsere Eintracht auf. Nach zwei Jahren kann ich sagen, ich habe ganz gut aufgepasst“, erklärte der Österreicher, „und jetzt werde ich selbst Fan von Eintracht Frankfurt und sage den Verantwortlichen für die Zukunft: Passt mir bitte gut auf unsere Eintracht auf. Und ich werde zuhause sitzen und die Daumen drücken, wenn die Eintracht spielt.“
Im Herbst fallen die Blätter und die Trainer.
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