Gikiewicz nach späten Gegentoren in Leverkusen sauer: "Wie ein Kindergarten"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid08:03 Uhr | 05.03.2020
Nach Aus im Halbfinale enttäuscht: Rafal Gikiewicz
Foto: PIXATHLON/SID

Torhüter Rafal Gikiewicz von Union Berlin schäumte nach der 1:3-Niederlage im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen vor Wut. "Wir bekommen alle drei Tore wie ein Kindergarten", schimpfte der 32-Jährige: "Du kannst in Leverkusen verlieren. Aber wenn du so leichte Tore bekommst, ist es einfach ein Skandal."

Die Werkself hatte durch Treffer von Karim Bellarabi (71.), Charles Aranguiz (86.) und Moussa Diaby (90.+1) die Partie gegen den Aufsteiger spät gedreht und den Traum der Eisernen vom zweiten Pokalfinale nach 2001 jäh zerstört.

Vor allem der Kopfballtreffer des 1,71 m großen Aranguiz nervte den polnischen Schlussmann gewaltig: "Das ist viel zu einfach. Wenn wir das Kopfballduell verlieren, ist es okay. Aber wir bleiben einfach stehen und springen nicht hoch. Das kann ich nicht akzeptieren. Das war ein wichtiges Spiel, es ging hier schließlich ums Halbfinale."

Innenverteidiger Marvin Friedrich konnte den Ärger seines Keepers nachvollziehen: "Wir haben wieder dumme Gegentore bekommen, die wir besser verteidigen müssen. Ich kann Rafal verstehen", sagte der 24-Jährige.

(sid)



Man gilt als graue Maus, aber drei Tore machen einen Tiger draus.

— Mehmet Scholl, Bayern München, nach einem 6:0 mit drei eigenen Toren.