Den von der Papierform her größten Liga-Unterschied in der 2. Runde des DFB-Pokals gibt es am frühen Dienstagabend. Stuttgarter Kickers gegen Eintracht Frankfurt, 5. Liga gegen Bundesliga respektive Champions League. Dafür, dass das gut ausgeht, gibt es aber keine Garantie…
Dienstag, 18.10.2022
Das weiß man vor allem beim Frankfurter Rivalen 1. FC Nürnberg. „Der Club“, der von Fans und Kritikern bei historischen Blamagen (u. a. Abstieg als Deutscher Meister, 1969) gern mit „Der Club is a Depp“ abgekanzelt wird.
Als „Deppen der Nation“ mussten sich die Franken auch 2001 fühlen. Sie scheiterten im DFB-Pokal am fünftklassigen, 1999/2000 noch in der Bundesliga spielenden SSV Ulm (1:2). Kurios: Dragan Trkulja („Skandal!“), beim Verbandsligisten aus Ulm der letzte verbliebene Bundesliga-Profi, erzielte per Elfmeter das Siegtor für die Schwaben.
Frankfurt und Stuttgart? 1981 holten die Hessen in der Schwaben-Metropole im Südwest-Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern (3:1) mit Torhüter-Legende Ronnie Hellström den Pokal. 20 Jahre später mussten sie an gleicher Stätte die größte Blamage ihrer ruhmreichen Cup-Historie (5 Siege, zuletzt 2018) hinnehmen. Eintracht Frankfurt verlor am 26. August 2000 mit 1:6 (1:2) bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart.
Es ist das Schicksal aller Trainer, früher oder später mit Tomaten beworfen zu werden.
— Dino Zoff