Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre hat sich für seine Entscheidung, Torjäger Erling Haaland beim Pokal-Aus in Bremen nicht von Beginn an spielen zu lassen, gerechtfertigt.
«Ich bin der Erste, der ihn immer von Anfang bringen will. Aber wir müssen bei ihm aufpassen, wir müssen vernünftig sein», sagte der BVB-Coach und erinnerte an vorherige Verletzungen des norwegischen Top-Talents.
Haaland hatte in seinen ersten drei Pflichtspielen für Dortmund in der Liga sieben Tore erzielt hatte. Auch beim 2:3 (0:2) bei Werder Bremen im DFB-Pokal traf er, nachdem er erst zur Pause eingewechselt worden war. «Er ist erst 19», meinte Favre. «Aber nach dem Spiel ist man natürlich immer schlauer.»
Sportchef Michael Zorc kann die Debatte ohnehin nicht nachvollziehen. «Wir müssen von dieser einen Personaldiskussion wegkommen. Die Elf, die in der ersten Halbzeit auf dem Platz gestanden hat, hätte es besser machen können», sagte Zorc und zeigte sich immer noch verärgert über die Niederlage beim Abstiegskandidaten: «Weil es ein Wettbewerb weniger ist, in dem wir vertreten sind. Das tut weh, dass wir in Bremen ausgeschieden sind.»
Am 8. Februar muss der BVB in der Liga beim Tabellenfünften Bayer Leverkusen antreten (18.30 Uhr/Sky). «Es war allen nach den Spielen gegen Köln und Union Berlin klar, dass wir mehr Gegenwind bekommen werden. Das war in Bremen jetzt der Fall. Das wird in Leverkusen, die noch mal mehr Qualität haben, noch mal mehr sein», sagte Zorc.
Wer geht schon freiwillig zur Nummer zwei?
— Ottmar Hitzfeld, Trainer BVB, über die Absage von Steffen Freund an den FC Bayern.